Ein verzaubertes Polen und seine Folgen
Jetzt sieht es aus wie in einem Märchen. Ein schneeweißes Polen. So unglaublich schön. Aber auch so unglaublich kalt...
Jetzt sieht es aus wie in einem Märchen. Ein schneeweißes Polen.
So unglaublich schön. Aber auch so unglaublich kalt.
Und wo Kälte ist sind kranke Menschen und wo kranke Menschen sind kann man sich auch ganz schnell am umliegenden Volk anstecken.
Also wachte ich am Freitag auf und im Kindergarten wurde mir erst mal mit einem spaßigen Unterton von meiner Mentorin in der Gruppe erzählt, dass ich meine Viren mal schön bei mir behalten soll. Das tat ich dann auch so gut wie ich konnte. Also Freitag war ein bisschen ein Vorweihnachts-Gefühle-Tag. Den Raum umgestalten, mit Bogushia alle Weihnachtssachen aus dem Keller hohlen und Tischdekoration die an mir hängen blieb. Der Satz dazu: Liesa schau was du aus den Sachen anstellen kannst. :-)
Naja Freitagabend hieß es dann Abschied nehmen - mal wieder. Ani, die beste Freundin von einer meiner Mitbewohnerinnen ist nach neun Monaten EVS hier in Gdansk fertig und das musste wir noch mal feiern. Es war eine sehr spaßige Runde. Und am Ende ein leider sehr kurzer Abschied. Denn ich wollte ein Ticket am Automaten kaufen der hat gestreikt und dann kam auch schon unsere Bahn nach Gdynia da war keine Zeit für langes Drücken und so. Also um fünf Uhr lag ich dann im Bett.
Aufgewacht merkte ich dann, dass meine Stimme wohl irgendwo verloren gegangen war. Also keine Stimme - wie toll das doch ist.
Mit Carlus und Ivan fuhr dann nach Gdansk. Das war so gegen drei Uhr denke ich. Wir wollten zwei Pubs besuchen gehen. Wir waren zu erst in Degustantonio und dann ging es in Bavaria. Die machen dort ihr eigenes Bier. Auf dem Weg haben wir dann einen zugefrorenen Fluss überquert so cool. Auch ist Carlus auf dem Weg aufgefallen, dass ein Freund von uns ja in der Nähe wohnt. Also durchklingelt und der hat sich dann auch noch zu uns gesellt.
Später sind wir dann in seine Wohnung gegangen. Da ist dann auch noch eine Freundin zu uns gestoßen und seinen Mitbewohner haben wir auch direkt mal kennen gelernt. Dann überkam mich der Hunger und wir sind Döner essen gegangen. Aber um zwölf Uhr nachts eine offene Dönerbude zu finden ist auch mal interessant. Naja dann noch zwei Clubs besucht und dann war ich in meinem Bett. Gott sei Dank.
Sonntag aufgewacht immer noch keine Stimme. Sonntag haben wir dann Piarogi mit Marta zusammen gemacht. Und wir hatten am Abend besuche von Leuten die hier in Gdynia und Gdansk ein zweiwöchiges Praktikum über unsere Organisation machen. Um ein Uhr hab ich mich dann aus der Party entfernt und mich in mein Bett begeben weil es mir nicht gut ging. Heute Morgen dann aufgewacht und immer noch nicht wirklich Stimme und der Schwindel überkam mich. Das bedeutete also bei meiner Mentorin angerufen im Kindergarten, dass ich krank bin. Die hat mir dann auch noch mal heute Mittag gesagt, dass ich mich immer noch nicht besser anhöre und morgen auch noch zu Hause bleiben soll. Huhu oder auch nicht.
Durch dieses Kack hier Nikolaus im Kindergarten verpasst und eine gestresste Beata zurück gelassen. Denn Bogushia musste ins Krankenhaus und Magda ist mit ihr so war Beata alleine. Was für ein Tag.
Naja jetzt esse ich noch eine Mandarine, denn Vitamine sollen ja bekanntlich helfen.
Eure Liesa aus Polen
Wetter: Es schneit, es schneit kommt alle aus dem Haus die Welt, die Welt sieht wie verzaubert aus oder wie die hier in Polen singen
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Zima, zima - śnieg, śnieg, śnieg
Z nieba, z nieba sypie się.
Gdzie nie spojrzysz - biało.
Wszystko pojaśniało.
Zima, zima - śnieg, śnieg, śnieg.
Zasnął dawno cichy las.
Radość, spokój w każdym z nas.
Barwne świece błyszczą,
Zimne ognie iskrzą:
Wilii, Wilii nadszedł czas.
Bielą strojne każde z drzew.
Z każdej izby płynie śpiew.
Świece już pogasły,
W sercach naszych jaśniej:
Wilia, Wilia kończy się ...
Wilia, Wilia kończy się ...
Naja
ciao ciao!
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