Die EU will die Vermüllung der Ozeane wirksamer bekämpfen.
Viele Infos zu diesem Thema findet ihr in diesem Text.
Um auf einen meiner vorherigen Artikel zurückzukommen (Konsumgesellschaft): Die EU will die Vermüllung der Ozeane wirksamer bekämpfen.
Bis zum 15. Oktober 2012 mussten die Mitgliedstaaten der EU eine Beurteilung über den Zustand ihrer Meeresgewässer und eine Formulierung ihrer Ziele, die sie erreichen wollen, zusammenfassen. Dadurch liegt heute eine Übersicht mit aktuellen und zuverlässigen Daten vor, die das genaue Ausmaß der Müllverschmutzung erläutern. Am schlimmsten sind die Auswirkungen bei der Meeresfauna. Dies bedeutet eine zusätzliche Belastung für die Meeresökosysteme, welche sowieso schon erheblich gefährdet sind, auch durch starke Überfischung, und auch für den menschlichen Organismus schädlich sind. Jährlich müssen die Küstengebiete mehrere Millionen Euro hinblättern, um die Abfälle beseitigen zu können. Geld, dass man auch besser einsetzen könnte, wenn es hier nicht gebraucht werden würde.
Die Europäische Kommission will Vorreiter bei der Bekämpfung der Abfälle im Meer werden. Da die Abfälle im Meer bis zu 80 Prozent aus Kunststoff bestehen, welcher dort nicht abgebaut wird und somit mehrere hunderte Jahre lagert, sind mehr Maßnahmen als bisher nötig, um die Meere und die im und auf und von dem Meer lebenden Lebewesen und Organismen zu schützen.
Bis 2020 soll der Abfall im Meer deutlich verringert werden und die Mitgliedstaaten der EU müssen für ihre Gewässer einen "guten Umweltzustand" erreicht haben. Um dies zu realisieren, soll eine enge Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten, Meeresschützern und Interessensträgern stattfinden. Sie wollen gemeinsam Initiative ergreifen und Problemlösungen erarbeiten. Dieses Bestreben muss in gemeinsamer Arbeit die Anrainerstaaten der vier europäischen Meere, Nordostatlantik, die Ostsee, das Mittelmeer und das Schwarze Meer umfassen.
Im April 2013 will das deutsche Bundesministerium für Umwelt zusammen mit der Europäischen Kommission eine internationale Konferenz zur Verhinderung und Eindämmung von Abfällen in den europäischen Meeren veranstalten. Dort sollen dann alle Vorschläge vorgetragen und über das weitere Vorgehen entschieden werden. Ein "guter Umweltzustand" soll durch konkrete Kriterien definiert werden, anhand derer man anschließend bestimmte Daten überwachen und beurteilen kann.
Hoffen wir das Beste!