Der erste Monat ist vorbei...
Klein ist die Welt, und verrückt obendrein. Da geht Katrin als Europäische Freiwillige ins ferne Finnland und wen lernt sie dort kennen? Ein Mädchen aus ihrer deutschen Heimatstadt!
Hei!
So... Jetzt bin ich schon über einen Monat in Finnland und eines ist mir in dieser Zeit klar geworden: Zeit vergeht wirklich wie im Flug! Als ich diesen Monat noch vor mir hatte, habe ich gedacht, es wäre eine wirklich lange Zeit. Aber nun ist er schon um! Ich hoffe, dass ich nicht morgen aufwache und es ist schon Juni!
Dieser Monat war allerdings auch sehr Ereignisreich. Das wohl wichtigste Ereignis und gleichzeitig die bisher beste Zeit hier in Finnland hatte ich während meines einwöchigen On-Arrival-Trainings in Viittakivi. Dort habe ich 25 andere Freiwillige aus ganz Europa kennen gelernt – die deutschsprachigen waren allerdings die größte Gruppe mit sieben Leuten. Die Woche hat einfach nur Spaß gemacht und es war einfach toll, all die anderen Freiwilligen kennen zu lernen! Da konnte man abschalten, sich austauschen, ganz ganz ganz viel Spaß haben, die wunderschöne Natur genießen (wie eigentlich überall in Finnland), nach der Sauna direkt in den See springen (! – ich möchte hier nur darauf hinweisen, dass es in Finnland schon "etwas" kälter ist als in Deutschland! War aber klasse!) und lachen, viel lachen!
Wir hatten ein paar Unterrichtsstunden Finnisch und Finnische Kultur, wir haben finnische Ex-Freiwillige getroffen und sie haben von ihren Erfahrungen berichtet, außerdem haben wir ganz viele Kinderspiele gespielt, Tänze gelernt und Lieder gesungen (natürlich Kinderlieder...). Das große Highlight hierbei war der "Peppu Song" wie wir alle ihn nennen, da niemand sich den richtigen Namen merken kann. Erklären werde ich das jetzt nicht, vielleicht möchten Katja oder Maria das ja machen... (Es geht einfach darum, nacheinander und immer schneller werdend den Kopf, die Schultern, den Hintern (Peppu), die Knie und die Zehen anzutippen).
Das Schrägste dieses Trainings waren allerdings nicht die ganzen Spiele oder so, nein das Verrückteste war, dass ich Ute, eine Freiwillige aus meiner Heimatstadt, kennen gelernt habe! Verrückt! Da geht man ins Ausland und lernt jemanden von Zuhause kennen!
Ich habe natürlich auch Maria (Blauborn) wieder gesehen und Katja (liadan) kennen gelernt. Wir haben uns so gut verstanden, dass wir drei bei Katja in Rovaniemi Weihnachten feiern werden (vielleicht kommen auch noch andere Freiwillige) und danach wird Katja mit nach Kauniainen kommen und wir feiern in Helsinki Silvester.
Ansonsten habe ich einige Male etwas mit Michela, einer italienischen Erasmus-Studentin unternommen – dieses Wochenende geht es wahrscheinlich nach Tallinn – und nach dem Training haben die gegenseitigen Besuche der Freiwilligen angefangen. Das heißt: an beiden Wochenenden nach dem Training waren schon Leute in Helsinki und die habe ich getroffen.
Ach so, die Bäume sind übrigens schon seit ein paar Wochen wieder in Sicherheit. Ich arbeite nun in der Bibliothek und letzte Woche habe ich ein neues Projekt begonnen. Ich scanne nun alte Fotos aus den 40ern, 50ern und 60ern in den Computer. Sehr aufregende und anstrengende Arbeit... hust!
Das Problem mit den finnischen Studenten hat sich noch nicht von selber gelöst... aber ich denke es wird langsam besser.
Wie auch immer, ich muss jetzt mal weiter arbeiten (scannen). Bis zum nächsten Mal, Katrin