Der erste Besuch kommt
Letzte Woche nun durfte ich endlich meinen ersten Besuch empfangen! Mein Freund Stephan aus Radebeul bei Dresden wollte vor seinem Studienbeginn unbedingt noch einmal Urlaub machen - warum denn nicht in Spanien?
Letzte Woche nun durfte ich endlich meinen ersten Besuch empfangen! Mein Freund Stephan aus Radebeul bei Dresden wollte vor seinem Studienbeginn unbedingt noch einmal Urlaub machen - warum denn nicht in Spanien?
Ich bin froh, dass das geklappt hat! Da er mit dem Flugzeug nach Madrid kam, beschlossen wir, gemeinsam Madrid zu erkunden. Doch am ersten Abend waren wir beide zu müde, um ins Zentrum zu fahren. Wir blieben also in unserer Herberge und lernten dabei zwei Mexikanerinnen, eine Kanadierin mit guatemalischen Wurzeln sowie einen Brasilianer kennen. Ein richtig netter, langer Abend, soviel sei gesagt.
Den Samstag ließen wir ruhig angehen. Nach dem Frühstück fuhren wir ins Zentrum und machten einen Stadtspaziergang. Vorbei an Kirchen und anderen wichtigen und schönen Gebäuden bis hin zum "Plaza Mayor". Ähnlich wie der in Salamanca ist er ein geschlossener Platz, aber weniger schön. Zwischendurch setzten wir uns öfter mal in ein Cafe, tranken wie die Spanier meist schon mittags Bier und erst später Kaffee. Anschließend aßen wir nach einem Tipp der MAXIM (diesen Monat mit CityGuide Madrid) in einem Restaurant zu Mittag; danach plagte ich mich mit Bauchschmerzen herum... Danke noch mal für den guten Tipp! Am Abend fand ein Stierkampf statt; für Stephan eine gute Gelegenheit, die spanische Kultur besser verstehen zu lernen. Es war nicht der beste Kampf, dafür sehr eindrucksvoll!
Diesen Abend ließen wir es uns nicht nehmen, das Nachtleben von Madrid zu erkunden. Gegen elf Uhr fuhren wir ins Zentrum. Allerdings hatten wir Pech. Unser Cafe am "Plaza Santa Ana" wollte schon gegen Mitternacht seine Pforten schließen. Echt unvorstellbar, zumal noch viele Leute einen freien Tisch suchten... Schon Wahnsinn, wie belebt Straßen und Gassen um diese Zeit waren.
Samstag früh stand der Rastro, ein großer Straßenmarkt, auf unserem Programm. Dort konnte man so ziemlich alles kaufen. Anschließend gingen wir in den Retiropark und danach noch in ein tolles Kunstmuseum. Von denen hat Madrid allerdings noch weitere zu bieten.
Montag früh machten wir uns auf in Richtung Palencia. Doch wir blieben nicht lange. Schon Donnerstagnachmittag ging es zurück in die Hauptstadt. Freitag besichtigten wir dann endlich den PRADO, die königliche Gemäldesammlung, sozusagen den Louvre von Madrid. Eine wahnsinnig tolle Sammlung alter Meister. Neben Goya und Velazquez ist auch Albrecht Duerer vertreten. Der PRADO ist ein absolutes Muss für alle Madridbesucher.
Danach kam ein Muss für alle Fussballfans: Besichtigung des "Estadio Santiago Bernabeu", dem "Tempel" von Real Madrid. Was für eine Stimmung, was fuer ein Gefühl muss es sein, wenn die Mannschaft vor ausverkauftem Haus spielt? Noch folgt ein kleiner Spaziergang durch den modernen Norden, danach geht es zurück in die Herberge.
Samstagvormittag hatten wir viel Zeit, da Stephans Flieger erst am Nachmittag gen Heimat abhob. Auf dem Flughafen "Barajas" hieß es Abschied nehmen. Hinter uns lag eine tolle Woche, und bei solch guten Freunden freue ich mich dann bald wieder auf die Heimat! Danke dir Stephan noch einmal, dass du den langen Weg in Angriff genommen hast, um mich hier zu besuchen! Am Abend feierten wir in Palencia noch feucht-fröhlich den Geburtstag von Makis, unserem Griechen. ¡Cumpleaños feliz, Makis! Doch inzwischen hat mich der palentinische Alltag wieder eingeholt.