Der aufregendste Dezember seit langem Part 1
Dublin, Seminar, London und der erste Besuch zuhause!
2016 ist zu Ende und der Dezember einfach nur so verflogen. Es ist unglaublich viel passiert in den letzten Wochen und das möchte ich auf jeden Fall mit euch teilen; auch wenn einiges vielleicht schon eine Weile her ist.
Alles begann mit unserem Seminar in Dublin: vom 1. bis zum 4. Dezember durfte ich andere Freiwiliige aus ganz Irland treffen, alle aus komplett unterschiedlichen Projekten und Städten, jeder mit seiner eigenen Geschichte. Wir haben viel über unsere Aufgaben als Freiwillige gelernt, aber auch was uns zusteht bzw. was wir von unseren Projekten, Mentoren und Supervisorn ewarten können. Erst durch den Austausch mit anderen habe ich realisiert, wie viele Freiheiten und Möglichkeiten, uns geboten werden. Und ich habe danach erst richtig zu schätzen gelernt, wie viel Glück ich eigentlich gehabt habe. Ich wohne in einer großen Stadt, mit so vielen anderen Freiwilligen, habe immer einen Ansprechpartner im Projekt und so viele andere Menschen, zu denen ich gehen kann, wenn mich etwas belastet. Außerdem gefällt mir die Arbeit super gut und ich verstehe mich eigentlich mit allen Kollegen und Bewohnern sehr gut. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich im voraus nicht besonders viel Aufwand betrieben habe, um diese Stelle zu erhalten und ich war noch nie so glücklich darüber in Irland für ein Jahr sein zu dürfen, wie zu diesem Zeitpunkt!
Danach ging es direkt weiter nach London für 4 Tage mit drei von meinen Mitfreiwilligen aus Cork. Morgens um 6 Uhr am Flughafen von Cork ging es los. (Zum Glück mussten wir dieses Mal nicht 3 Stunden mit dem Bus nach Dublin fahren, was immer eine super spannende Sache ist! :) In London angekommen ließen wir unsere Koffer erst einmal in unserem Hostel und waren auf der Suche nach einem Postamt, denn wir mussten natürlich noch Geld tauschen. Eine Bekannte hatte uns vorher den Tipp gegeben, direkt dort zu tauschen, weil der Kurs angeblich um einiges besser sein sollte.. Nach einer gefühlten Ewigkeit erfolglosem Suchen sind wir dann schließlich in einer Tauschstube gelandet, weil wir mittlerweile einfach etwas zu essen brauchten und die Stimmung immer angespannter wurde :) (Und ganz unter uns war der Kurs auch um einiges besser als bei dem Postamt, welches wir am 3. Tag gefunden hatten) Nach unserem Mittagessen liefen wir sämtliche Sehenswürdigkeiten ab, die uns einfielen wie Picadilly Circus, Buckingham Palace ... etc.
Als wir dann abends in unserem Hostel ankamen, hatten schon andere in unserem Zimmer Reis gekocht und es roch natürlich dementsprechen lecker -.- Trotzdem legte ich mich sofort in mein Bett, weil einfach nur einschlafen wollte, bevor die anderen anfangen konnten zu schnarchen :) Leider lief es nicht ganz so, wie gedacht und ich lag trotzdem die halbe Nacht wach, weil es einfach viel zu warm, laut und stickig im Zimmer war (so ähnlich verliefen dann auch die anderen Nächte außer, dass ich dank meiner kurzfristig erworbenen Ohrstöpsel nichts mehr gehört habe). Die folgenden Tage haben wir dann das Natural History Museum besucht, waren im Hyde Park, Jack the Ripper Museum (was sehr zu empfehlen ist) und im Covent Garden. Obwohl wir im Dezember gereist sind, war die Stadt trotzdem jeden Tag voll mit Menschen und jede Fahrt mit der vollgequetschten U-Bahn war ein Genuss!
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich Großstädte wirklich liebe, aber ich war doch ganz froh, nach den paar Tagen wieder in Cork zu sein. Und obwohl Heiligabend immer näher rückte und die Stadt am Wochenende immer vollgepackt war, habe ich es doch geschafft ( und sogar relativ entspannt) rechtzeitig alle Weihnachtsgeschenke zu kaufen und meinen kleinen Koffer vollzupacken. Denn es ging am 21.12 um 7:40 wieder zrück nach Deutschland, aber natürlich nur über die Feiertage.