Curso de formacion
Vergangene Woche war nun endlich das erste Seminar angesetzt, was ja eigentlich zur Einführung gedacht ist. Nach zwei Monaten reichlich spät, aber für mein Projekt war es nicht ganz so wichtig. Außerdem fühlte ich mich nach dem Vorbereitungsseminar in Weimar sehr gut präpariert!
Vergangene Woche war nun endlich das erste Seminar angesetzt, was ja eigentlich zur Einführung gedacht ist. Nach zwei Monaten reichlich spät, aber für mein Projekt war es nicht ganz so wichtig. Außerdem fühlte ich mich nach dem Vorbereitungsseminar in Weimar sehr gut präpariert!
Ein Glück für mich der Ort: Allariz in Galizien, wollte ich doch noch einmal dorthin reisen! Montag in der Nacht fuhren wir zu viert hin, nur Simone durfte in Palencia bleiben. Im Zug trafen wir dann andere Freiwillige aus Burgos und Santander. Welcher normale Jugendlich fährt Anfang der Woche mitten in der Nacht durch das Land? Gegen zehn Uhr in der Früh trafen wir uns dann alle in Ourense, wo ich schon einmal gewesen bin. Mit dem Bus noch ein paar Minuten bis zum Tagungsort.
Allariz, ein kleines, schönes Dorf. Inmitten grüner Landschaft, Berge, soweit das Auge reicht! Dazu Sonne satt, ebenfalls Ruhe und Abgeschiedenheit. Einige Freiwillige waren aus Galizien, andere noch aus Bilbao im Baskenland. Diese hatten eine noch längere Anreise hinter sich, als wir. Wir waren 17, und ich nicht der einzige aus dem Land des besten Bieres! Die am meisten vertretenen Nationen: Frankreich und Italien.
Ein paar Kennlernspiele, Informationen zu Geschichte und Kultur Spaniens, am Dienstag ein Projekt über die spanische Gesellschaft in Ourense. Anschließend typisch galizisches Essen in einem Restaurant. Es gab natürlich viel Fisch, was sonst! Am Abend eine internationale Party, jeder konnte sein Heimatland präsentieren. Die nächsten Tage waren oft von Spanischkursen geprägt, was mir gut gefiel. Missfallen hat mir ein Spiel zur Lösung von Konflikten, deshalb habe ich danach auch heftig mit den Animateuren/Lehrern, wie auch immer, gestritten.
Die Abende waren offen, es wurde nicht viel gefeiert, aber viel geredet. Schließlich hat man in der Zeit als Freiwilliger viele Gemeinsamkeiten. Die meisten waren jedoch erst seit Anfang September da, doch wir konnten uns schon einigermaßen verständigen.
Donnerstagabend dann die Abschlussparty in einer Bar, Freitagnachmittag trennten sich die Wege in Ourense. Doch die meisten blieben zusammen. Acht Freiwillige, ich inbegriffen, nisteten sich für das Wochenende bei den Freiwilligen in Santiago de Compostela ein.
Ich wollte diese Stadt schon beim letzten Mal besuchen, hatte aber keine Zeit mehr. Zusammen war es dann viel schöner. Allerdings waren wir mehr nachts denn tagsüber unterwegs. Ich habe den Eindruck, in Santiago leben mehr Studenten als sonstige Einwohner. Dementsprechend das Partyleben! So habe ich schon mal eine Vorstellung, was mich in meiner Studienzeit erwarten wird...
Doch mir gefiel es recht gut, das Schlafdefizit habe ich Montagnacht mit nach Palencia gebracht. Die Kathedrale, die das Ziel der Pilger, die den "Camino de Santiago" bewandern, ist wunderschön. Wem die Vorstellung fehlt, schaut sich einfach ein spanische Euromünze an (1 oder 2 oder 5 Cent). Die ganze Altstadt hat ein tolles Flair. Doch ein Manko hat dieser Ort: es regnet verdammt oft! So auch dieses Wochenende, aber was soll’s. Es war richtig schön, wieder mal Galizien erlebt und neue Leute kennen gelernt zu haben. Und in Zukunft besuchen wir uns bestimmt noch, im Norden Spaniens!