Change is exactly what you need!
Ankunft in der neuen Wohnung, nein, in MEINER neuen Wohnung.. die erste Woche in Arad.
Okay, hier bin ich also. Im letzten Stock dieses Blockes und klingle. Ein super süßes Mädel mit einem Katzen-Kleid macht mir die Tür auf und streckt mir ihre Hand entgegen. Ich weiss nicht was ihr vollständiger Name ist (sehr kompliziert), also nenne ich sie AMY. (Kommt von Amandine) Dann kommt Louis und Arrisu... Ich wohne also in einer Franzosen-WG. Ich weiß gar nicht mehr so richtig, wie ich mich in diesen ersten Minuten gefühlt habe, irgendwie hieß es nur ich müsse im Wohnzimmer schlafen und morgen sei um 9 Uhr Treff im Büro "Zury"... Was ich weiß, dass mir das Bad nicht so gut gefiel (nett ausgedrückt) und auch sofort ein Video vom Bad an meine Freunde geschickt habe :D Okay und das Wohnzimmer als "Zimmer" zuhaben, gefiel mir auch nicht sonderlich. Aber ich wohne jetzt in einer WG, da muss man sich eben arrangieren. Und wer zu erst kommt malt zu erst. Und ich kam als letzte :D ....
Am nächsten Tag ging ich früh mit den Jungs los - zum Büro. Wir versuchten zu sprechen, soweit es ging. Denn generell, was ich bis jetzt erlebt habe, sprechen Franzosen unglaublich schlechtes Englisch :o Nach 15minuten Fußweg erreichen wir unser Ziel ich lernte die anderen Freiwilligen aus dem Projekt kennen. Zwei Mädels. Drosoula aus Griechenland und Giedre (dieser Name machte mir ebenfalls sehr zu schaffen) aus Littauen. Ja, was ich sagen kann sie sind sympathisch und ich denk nicht das wir irgendwelche großartigen Probleme haben sollten. Geredet haben wir an dem Tag trotzdem noch nicht viel. Die anderen kannten sich bereits weil sie 2 Tage eher ankamen als ich. Nun stieß Gaby dazu, sie ist erstmal die Koordinatorin unseres Projektes, sie ist eine sehr gesprächige und offene Frau. Ich mag Gaby, sie ist eine ehrliche Person und scheint cool :) Wir spielten typische Kennenlernspiele und sie stellte uns unser Projekt vor. Wir werden Language/Culture Courses an Schulen und Unis halten. Wir werden Workshops an Grundschulen und Schulen über verschiedene Themen durchführen und wir werden Campagnen über das komplexe Thema "EVS" , "Erasmus+" usw. erarbeiten. Das ganz kurz und kanpp zu unserem Projekt :)
Als der Tag im Office zu Ende war, gingen wir Nach Hause machten glaube nicht mehr viel. Richtig wie zu hause fühlt sich die Wohnung aber noch nicht an, klar es ist gerade mal ein Tag vergangen... Am Abend lernte ich die gängigste Stammbar hier in Arad kennen. KF :D HIer lernte ich ein paar andere Freiwilllige kennen, die meiste zeit quatschte ich aber mit Amy. Sie wird morgen zurück nach Frankreich fliegen, ihr 6 monatiges EVS ist beendet. Ich werde ihr Zimmer übernehemen. YEEEEES (das Zimmmer!!) Der Abschied von ihr war wirklich schwer, sie war meine erste Bezugsperson bei der ich mich gut aufgehoben gefühlt habe.
Am nächsten morgen war Amy weg. Leider. Ich wohnte jetzt also mit zwei Jungs allein, die Kommunikation nur schwierig und die Selbstständigkeit von uns dreien nicht gerade groß. Wir sind alles noch "Jünglinge" und eigentlich gerade erst von Zu Hause weg .. Nachdem wir Vormittags wieder im Büro waren, war am Nachmittag ein heftiger Wohnungs-Putz dran. Mein Ziel war es anzufangen mich in dieser Wohnung wohlzufühlen! Die Jungs haben geholfen wo sie konnten und alles gemacht was ich gesagt habe. Ab jetzt hatte ich das beste Zimmer dieser Wohnung. Groß, hell, riesen Bett + schrank ... perfekt. Nach unserem Frühjahresputz in der Wohnung fühlte ich mich wirklich wohl. Alles sauber und ordentlich. Zur Belohnung gab es am Abend selbstgemachte Lasagne. Trotzdem gab es einen Haken. Ich hatte Bauchschmerzen/Angst mit zwei fast fremden Jungs in dieser Wohnung zu schlafen. Irgednwie fühlte ich mich hilflos, ich hatte nicht mal einen Schlüssel um mich wenigstens nachts einschließen zu können. Und auch nachdem ich es angesprochen habe bei meinen Vorgesetzten, stellte sich heraus dass ich auch in Zukunft keinen Schlüssel bekommen kann.. Wieder mal lernte ich, mit dieser neuen + befrämdlichen Situation umzugehen.
Die erste Woche ging schnell rum. Wir waren glaube jeden Tag in Bars lernten immer mehr andere Freiwillige kennen, ich knüpfte in dieser kurzen Zeit so viele neue Bekanntschaften und auch Freundschaften. Übrigens im Laufe dieser Woche kam auch noch ein neuer Freiwilliger aus unserem Proejkt an, Conta. Auf den ersten Blick übelst de normale Hippster und ziemlich ruhig. Heutiger Stand: Er ist der verrückteste und lustigste Vogel, ach nein "Chicken" dieser Gruppe (sorry, kurzer Innsider)
Irgendwie habe ich keine Lust mehr über alles so intensiv zu berichten. Außerdem hab ich das Gefühl, dass ich immer viel zu sehr ins Detail gehe :D Jedenfalls verging die erste Woche fix- wir lernten uns alle immer besser kennen - und ganz ehrlich, am heutigen Tag kann ich nur sagen, ich bin so froh in der Gruppe zu sein, in der ich bin. Es fühlt sich wirklich wie eine kleine Familie an. Und ich würde mittlerweile auch mit offener Zimmertür schlafen, und ich liebe es mit zwei Jungs zu wohnen. Am Anfang , puhh Leute ihr wisst garnicht wie große Zweifel ich hatte diesem Thema gegenüber. Ich würde nichts mehr tauschen wenn ich könnte :-)
Und natürlich, wenn du abends im Bett liegst und alleine bist, fängst du an wieder zu vermissen. Und an deine Familie zu denken. Aber auch dieses Gefühl wird mit jedem Tag schwächer. Ich gewöhne mich daran alleine zu leben - ohne Mama, Papa und Co.. Zum Beispiel habe ich angefangen zu kochen. Ich meine, das habe ich selten auch mal in Leipzig getan, aber da war ich nicht dazu gezwungen. Hier muss ich mich darum kümmern was die Jungs und ich am Abend essen. und irgendwann reicht dann auch nicht mehr der 24/7 McDonalds um die Ecke aus.. :) Auch den Haushalt zu schmeißen ist meine Aufgabe :D den Jungs erklären wie die Waschmaschine funktioniert, alles kleine alltägliche Dinge. Aber wir wachsen nur mehr und mehr durch sowas zusammen (klingt dumm)
MIttlerweile ist auch schon fast die zweite Woche um, morgen ahbe ich meinen ersten workshop in einer Grundschule mit Giedre und Conta, wir haben stark an diesem Projekt zusammen egarbeitet, ich bin super gespannt wie es morgen läuft und dann steht auch schon wieder das zweite wochenende vor der Tür. Ob es unser erstes Wochenende toppen kann, weiss ich nicht, denn das ist fast unmöglich.. :D :D
CHANGE IS EXACTLY WHAT YOU NEED. SURROUND YOURSELF WITH NEW PEOPLE AND BETTER MINDS
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