Aufgepasst: einige Eigenarten Japans
Eva_o muss sich in Japan an viele ungewöhnliche Sitten gewöhnen: Das fängt bei Wassergeräuschen auf öffentlichen Toiletten an und hört bei sehr merkwürdigem Pärchenverhalten auf...
Auf der Reise durch Japan wird man immer wieder von merkwürdigen Dingen überrascht, die von unseren europäischen Gewohnheiten ein wenig abweichen und uns schmunzeln lassen.
1. Die Geräusch-Prinzessin
Schon am Flughafen überrascht die Toilette: alles hypermodern. Automatische Po-Reinigung, ebenso wie Trocknung. Naja, das gibt's ja bei uns auch, ist ja gar nicht so speziell.
Stimmt, doch das ist nicht alles. Neben dem Klo befindet sich nämlich ein Knopf, der Geräusche plätschernden Wassers erklingen lässt. Vor einigen Jahren war der Wasserverbrauch der Japaner beim Toilettengang zu hoch, da sie aus Scham immer die Spülung vor und nach dem Geschäft betätigten, um die Geräusche übertönen zu können. Als Lösung wurde dann diese Spezialfunktion an öffentlichen Toiletten angebracht.
2. Hausschuh-Zwang
Dies ist eine weitere Eigenart. Vor Betreten eines Hauses, eines Tempels oder gar einer Schule müssen Schuhe ausgezogen und Hausschuhe angezogen werden. Sogar beim Gang aufs Klo müssen diese nochmals mit Plastiklatschen gewechselt werden.
3. Nasensitte
Wer bei uns die Nase hochzieht, anstatt sich diese zu putzen, gilt als ungezogen. Doch in Japan herrscht das glatte Gegenteil. Sich zu schnäuzen ist absolut unhöflich. Hingegen kann man problemlos die Nase hochziehen, ohne jemanden zu erstaunen.
4. Begrüßung
Sich die Hand zu schütteln ist auch ungewöhnlich. Generell wird Körperkontakt sehr gemieden. Zur Begrüßung verneigt man sich lediglich vor seinem Gegenüber.
5. Tabus für Pärchen
Körperkontakt wird in der Öffentlichkeit sogar in Paaren gemieden. Nur selten und eher in großen Städten kann man zwei Verliebte Händchen haltend durch die Straßen ziehen sehen. Küsse in der Öffentlichkeit sind wirklich eine Tabu.
6. Beachtung der Ampeln
Wenn die Ampel beim Zebrastreifen rot zeigt, wird die Straße nicht überquert. Ist ganz einfach und logisch und trotzdem wird diese Regel in den meisten Großstädten nicht sonderlich ernst genommen. Ist das Auto noch nicht zu nahe, wird losgerannt, denn im stressigen Alltag hat man keine Zeit, das grüne Signal abzuwarten.
Dies ist in Japan ganz anders. Sogar der punkige Rebell hält sich brav an das Ampelsignal. Bei rot laufen hier höchstens Touristen über die Strasse. Sogar in Kleinstädten, wo der Verkehr nicht so dicht ist, und oft nicht mal ein Auto zu sehen ist, überquert man die Straße nur bei grün. Also Achtung!
7. Straßenregel
Ebenfalls muss beim Autofahren aufgepasst werden, denn in Japan wird genau wie in England links gefahren.
8. Schuluniform
In der Grundschule bis meist zur Highschool werden Schuluniformen getragen. Mädchen tragen Faltenröcke kombiniert mit Blazers oder Strickjacken. Auch Jungs tragen Faltenhosen und weiße Hemden. Manchmal kann an der Farbe der Krawatte oder der Kleidung sogar die Klasse und die Schule abgelesen werden. Aber auch hier versucht jeder seinen eigenen Style durchzubringen. Mädels tragen ihre Jupes manchmal extra zu hoch, um Minniröcke zu kreieren und Jungs tragen ihre Hosen lässig tief.
9. Musikglocke
An jeder Zugstation in Tokyo erklingt beim Stopp eine andere Melodie. Dies dient zur Identifizierung der Station. Nach einem langen Arbeitstag, nach dem noch eine Stunde nach Hause gefahren werden muss, schlafen viele in der Bahn. Daher ist es sehr praktisch, allein auf die Melodien hören zu können, um seine Station nicht zu verpassen.
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