Aufbruch in ein Abenteuer
Meine ersten beiden Wochen in Slowenien waren sicher nicht immer einfach, aber dennoch bereits eine wertvolle Erfahrung. Jetzt beginnt endlich die Zeit, neue Leute kennenzulernen und die Gegend zu erkunden :)
~~Der Sinn des Reisens besteht darin, die Vorstellungen mit der Wirklichkeit auszugleichen, und anstatt zu denken, wie die Dinge sein könnten, sie so zu sehen, wie sie sind.~~ Samuel Johnson
Ich finde dieser Spruch passt perfekt zu meinen ersten zwei Freiwilligendienstwochen ;) Auch wenn nicht immer alles perfekt ist, so ist es doch ein Lernprozess und man hat immer wieder die Chance, etwas Neues zu entdecken. Als ich vor zwei Monaten endlich die Zusage für mein EFD bekam, war ich total aus dem Häuschen. Endlich hatte es geklappt und ich hatte die Chance erhalten, neue Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Gleichzeitig fühlte es sich aber auch so an, als ob meine Reise noch in weiter Ferne liegen würde. Die nächsten Wochen genoss ich dann noch die vorerst letzten wunderschönen Momente mit meinen Freunden und realisierte aber immer noch nicht, wie nah mein Abschied bereits gekommen war. Als ich dann bei meinem Ausreiseseminar eine anderen Freiwillige kennenlernte und unsere Betreuerin uns von den Möglichkeiten des EFD erzählte, stieg meine Vorfreude umso mehr. Endich wurde das wahr, wovon ich solange geträumt hatte: ich werde eine Zeit im Ausland leben :)
Nach einer wunderschönen und tränenreichen Abschiedsparty ging es dann am Montagmorgen mit dem Zug und viel zu viel Gepäck (Man will die liebsten Sachen ja nicht zu Hause lassen :P) los auf den 11 stündigen Weg nach Slowenien. Um ehrlich zu sein, realisierte ich erst in dem Moment, in dem ich im Zug saß und meinen Eltern ein letztes Mal zuwinkte, dass ich jetzt wirklich auf dem Weg in mein neues Leben war. Zudem konnten sich weder meine Freunde noch ich viel unter Slowenien vorstellen, da noch niemand von uns das Land persönlich bereist hatte. Nach einer sehr mühsamen Fahrt wurde ich dann an meinem Zielbahnhof von einer Aufnahmeorganisation sehr lieb in Empfang genommen und hatte bei einem kleinen Snack Zeit, die anderen kennenzulernen :) Ich hab mich auf Anhieb super mit Ihnen verstanden. Man muss aber auch sagen, dass es durchaus sehr seltsam ist, wenn man es gewöhnt ist, seine Freunde immer um sich zu haben und sich dann plötzlich alleine in einem fremden Land wiederfindet. Aber das gehört zum Einleben irgendwie dazu ;) Besonders wenn man in einer nicht gerade kleinen Stadt in Deutschland wohnt und sich dann plötzlich in einem kleinen Ort in den Bergen wiederfindet :)
Am Freitag endeten mit der Ankunft meiner Mitbewohnerin aus Ungarn dann auch endlich meine einsamen Tage und wir haben seitdem schon viel erlebt. Am Samstag waren wir zum Beispiel auf dem Red District Festival und haben uns eine wunderschöne Feuershow in einem alten Schwimmbad angesehen. Am Dienstag haben wir dann mit unseren Mentoren Lasko unsicher gemacht, auch wenn wir dabei erstmal von einem Gewitter überrascht wurden :D Und gestern hab ich mich dann selbst daran gemacht, die Region ein bisschen zu erkunden und hab mich zu einem Spaziergang zum Fluß Sava aufgemacht. Die Gegend ist echt wunderschön <3
Heute steht dann noch Open air Kino auf dem Plan, dass von unserem Jugendzentrum organisiert :) Gott sei Dank für uns beide auch mit englischem Untertitel ;) Aber das Wochenende hat noch mehr zu bieten: Morgen gehen wir beide zusammen wandern und am Nachmittag werde ich mit meiner Mentorin nach Celje zum Shoppen fahren. Ich freu mich schon so! Und am Sonntag steht dann endlich auch das on arrival training an und ich freu mich schon riesig darauf, andere Voluntäre kennenzulernen. Davon werde ich euch sicher noch berichten ;)
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