Auf in den Norden!
Wieder einmal kehrte ich "meinem" Palencia den Rücken, um Santander, im Norden am Kantabrischen Meer gelegen, besuchen zu können. Da wir Samstagabend noch ausgehen, bekomme ich nur wenig Schlaf. Mein Zug geht sehr früh, die Sonne geht gerade auf. 8 Uhr und das am Sonntag! Es ist ungewohnt kalt, nicht viel wärmer als in Deutschland. Der Sommer ist offenbar vorbei.
Wieder einmal kehrte ich "meinem" Palencia den Rücken, um Santander, im Norden am Kantabrischen Meer gelegen, besuchen zu können. Da wir Samstagabend noch ausgehen, bekomme ich nur wenig Schlaf. Mein Zug geht sehr früh, die Sonne geht gerade auf. 8 Uhr und das am Sonntag! Es ist ungewohnt kalt, nicht viel wärmer als in Deutschland. Der Sommer ist offenbar vorbei.
Die Grenze zwischen den Regionen "Castilla y Leon" und "Cantabria" besteht aus einer Bergkette, ebenso wie die zu Galizien. Der Zug schlängelt sich durch die Täler, dem Betrachter eröffnen sich Blicke auf atemberaubende Abgründe. Doch einige Berge scheinen im Nebel zu versinken. Nach drei Stunden erreichen wir Santander.
Sogar die Sonne lächelt uns inzwischen entgegen. Ich hole noch ein paar Informationen ein, danach besuche ich eine Ausstellung mit Werken von Salvador Dali. Wer kennt ihn nicht, diesen genialen Surrealisten?! Sollte er doch eigentlich fast genauso bekannt sein wie Pablo Picasso. Zu sehen sind größtenteils Illustrationen zu Geschichten, unter anderem zu "The life and achievements of the renowned Don Quixote de la Mancha". Herrlich, wie Dali den Kampf gegen die Windmühlen darstellt! Ganz einfach, nur mit wenigen Linien.
Danach spaziere ich entlang des Wassers. Wunderschöne Sandstrände werden von Klippen unterbrochen. Hoch oben erblicke ich einen alten Leuchtturm. Wieder erreiche ich Sandstrände, gehe schließlich im Kantabrischen Meer schwimmen, obwohl ist nicht zu warm ist. Nur wenige Menschen trauen sich ins Wasser. Diese Ruhe wird nur von den Wellen gebrochen. Sie sind hoch, offenbar kehrt die Flut heim. Der bald einsetzende Regen vertreibt die letzten tapferen Badegäste.
Anschließend gehe ich noch ein paar Schritte durch die Stadt, werfe auch einen Blick in die Kathedrale. Noch ein Foto der berühmten "Banco de Santander" und schließlich fahre ich mit dem letzten Zug nach Palencia zurück. Ich laufe durch das Zentrum, kurz vor Mitternacht sind immer noch viele Menschen unterwegs, obwohl es gerade einmal 14 Grad "warm" ist. Den spanischen Sommer hatte ich mir eigentlich etwas anders vorgestellt...