Arbeitstitel
Heute morgen bin ich an meinem freien Tag extra früh für euch aufgestanden. Naja, zum Teil auch, weil Menschen auf dem Flur schrien, es unglaublich schwül ist (ich liebe dieses Wort) und ich ungewohnt früh ins Bett gegangen bin.
Liebe Leute, Leser dieses Blogs:
es geht mir gut und ich lebe noch.
Das wollte ich erstmal loswerden.
Letztens war ich in Paris und davon möchte ich euch gerne erzählen.
Wir sind mit dem Bus gefahren und ich dachte "ja, dann brauchen wir bestimmt so, lass mich lügen, 6 Stunden", aber Pustekuchen! Es waren satte 8 1/2 Stunden, die wir gefahren sind, die letzten 2 davon im Stau vor Paris Zentrum. Ermüdend, aber wir waren abends noch essen und weil wir es nicht gewöhnt sind in Paris zu essen, haben wir eine Flasche Wasser dazu bestellt, was wir nicht hätten machen müssen, weil man da sowieso immer eine Flasche Wasser dazu bekommt.
In den darauf folgenden Tagen sind wir von einer Attraktion zur nächsten gelaufen. Echt, ich bin froh, dass ich Schuhe mit dicker Sohle anhatte, sonst wären die jetzt durchgelaufen.
Soll ich euch jetzt aufzählen, was wir alles gesehen haben? Am meisten beeindruckt hat mich der Montmartre. Vor allen Dingen, weil an dem Tag supergeiles Wetter war (ich hatte dummerweise kein Wasser dabei, weil ich mir unterwegs noch was kaufen wollte, aber es war Sonntag), aber auch wegen dem Privatkonzert eines Straßenmusikers und der Atmosphäre die wegen der Musik entstand. Menschen tanzten auf den Stufen der Sacre-Coeur, sangen mit und wir erlebten das savoir-vivre der Franzosen.
Natürlich haben wir uns auch das lecker-schmeckere Essen nicht entgehen lassen. Jeden Tag Baguette, aber auch herrliche créme brulée, mousse au chocolat und eine créme aus Fischeiern. Außerdem habe ich eingelegte Artischockenherzen gegessen, die mich geschockt haben.
Zurück sind wir dann mit dem Zug gefahren. Das war echt luxuriös...in 2 1/2 Stunden waren wir wieder zu Hause. Wie klein die Welt mit dem richtigen Transportmittel doch ist.
Den Tag danach fand der Assistententag statt. Alle Assistenten der Arche durften mit Booten über die Seen hier um die Ecke fahren. Wir hatten sogar ein fürstliches Picknick dabei. Das ist doch der richtige Start um wieder in Arbeitsstimmung zu kommen! Unser Boot war langsamer als das der anderen und gegen Ende haben wir sie aus den Augen verloren und uns auch prompt verfahren. Hat dann ein bisschen gedauert, bis wir wieder zurück waren. Wir haben eine Durchfahrt verpasst, weil wir das Haus direkt daneben bewunderten.
Gestern war wunderbares Wetter und das mussten Hannah und ich nutzen, weshalb wir an den Strand der Strände nach Scheveningen gefahren sind. Da haben schon Menschen gebadet. Wir waren zu viel beschäftigt mit chinesisch und Eis essen und Beachvolleyballern zuschauen.
Bald geht es für mich eine Woche zum Zelten nach Taize. Davor will ich unbedingt ein Zimmer in Enschede haben. Drückt mir die Daumen dafür.
Ansonsten bin ich dabei mich seelisch auf das Ende dieses Lotterlebens vorzubereiten. Noch 2 Monate, dann beginnt nämlich schon mein Studium. Oh man, darf da nicht so genau drüber nachdenken.
Bis denne,
ihr hört von mir!
Selma
PS: Oh ja, man, fast hätte ich vergessen euch mitzuteilen, adss ich endlich auf einem Konzert war auf dem meine große Heldin Joss Stone als Gast gesungen hat. Es war am anderen Ende der Welt in Holland in einem Surferhotspot, aber echt suuuuuuuuper. Bin froh, dass ich es gemacht hab.
Comments