An Tagen wie diesen
.. kann ich alles vergessen, dass mich stört.
Alles, was in den vergangenen Monaten so schief gelaufen ist und mich runter gezogen hat.
An Tagen wie diesen kann ich alles vergessen, dass mich stört.
Alles, was in den vergangenen Monaten so schief gelaufen ist und mich runter gezogen hat.
Wie das kommt?
Dieses Wochenende hat (wie irgendwie auch die vorhergehenden Wochenenden) 4 Tage, sodass allein dieser Umstand mich relativ entspannt in den Tag starten lässt.
Wenn man dann die freie Zeit auch noch mit seinen Freunden an einem See verbringen kann, ist das nochmal um einiges besser.
Am See im Frühling?
Oh ja, denn hier scheint es gar keinen Frühling zu geben, wir sind direkt vom Winter in den Sommer gesprungen.
Die letzten Tage haben wir die 30°C locker gepackt, nach oben alles offen. Dementsprechend wünscht man sich einen Badesee und ein Fleckchen Strand.
Beides kann man in Chisinau, der wirklich ganz und gar nicht mehr grauen Stadt (wie ich sie kennen gelernt habe) finden!
Auch wenn das Wasser vielleicht nicht die Qualität eines deutschen Schwimmbads hat und dort ganz offensichtlich die Umzieh-Kabinen als Toiletten missbraucht werden, entschädigt der kleine künstliche Sand-Strand und der Anblick von reiner Natur (Bäume, Büsche, Gras) rings um den See.
Liegt man dort und sieht sich um, kann man wirklich kaum glauben, immer noch in einer osteuropäischen Hauptstadt zu sein. Nur die höchsten der Sowjet-Bauten kann man von dort aus erkennen – aber auch genauso gut ignorieren.
Nachdem ich also 2 Tage an diesem wunderbaren Ort verbracht habe, mit Picknick und Baden, bin ich inzwischen so verbrannt wie schon seit langem nicht mehr.
Habe einfach nicht damit gerechnet, dass die Sonne hier so früh im Jahr schon so stark ist. Muss mir einfach demnächst Sonnencreme (am besten mit Faktor 200) kaufen, dann klappt das schon.
Wenigstens habe ich jetzt die Chance, wirklich mal braun zu werden und bin auch zur Zeit nicht die Einzige mit Sonnenbrand :)
Nach einem solchen Tag will man nur noch eins: gemütlich den Tag ausklingen lassen.
Da gibt es natürlich mehrere Möglichkeiten, zum Beispiel gemeinsames Grillen (war sehr lecker!) mit kleiner Jamsession, ein Überraschungskonzert in der Innenstadt, eine Kanne Tee in der nächsten Bar (ja, es war wirklich Tee) oder einfach nur zusammen sitzen und sich unterhalten.
Insgesamt hat sich inzwischen alles zum „Guten“ gewendet mit mir und meinem EVS.
Endlich habe ich ein Projekt, dass mir gefällt.
Ich arbeite mit Menschen, die ich wirklich mag.
Meine Russisch-Stunden habe ich entzwischen gegen Rumänisch eingetauscht.
Beschreibung meiner jetzigen Arbeit folgt demnächst, heute bin ich zu faul auch nur daran zu denken.
Lieber freue ich mich jetzt schon auf das gemeinsame Frühstück, dass ich morgen bei schönem Wetter genießen darf.
Und genieße die Erinnerung an Tage wie diese.