25.-26.09: Picknick und Rückflug
25.-26.09: Picknick und Rückflug
Nachdem wir den vergangenen Tag mit etwas Wein auf unseren Zimmern haben ausklingen lassen, viel am Dienstag (25.09.12) nicht allen das Aufstehen so leicht wie an den vergangenen Tagen. Die freie Zeit nach dem Frühstück wurde dann dazu genutzt, die restlichen Mitbringsel in der Stadt zu besorgen: die wenigen Postkarten die wir gefunden hatten wurden eilig beschrieben und anschließend zur Post gebracht, Süßigkeiten aller Art in Koffern verstaut, Parfums ausgewählt, neue Schuhe und T-Shirts anprobiert und viele der heimischen Spezialität wie ein paar Pakete Cay und getrocknete Datteln nach kurzem Verhandeln erworben. Die zur Erholung eingeschobene Pause wurde natürlich mit Cay in einem der Parks verbracht.
Während die meisten noch unterwegs sein durften, war ein Teil bereits im nächsten Einkaufzentrum, um die nötigen Sachen für das nachmittägliche Picknick einzukaufen. Nachdem alle Sachen eingekauft waren, wurden sie von den anderen, die sich in der Zeit im Hotel gesammelt hatten, mit dem Minibus abgeholt. Dabei stellten wir fest, dass wir das Holz, die Melonen und die Brote, die wir vom Vortag auf dem Land mitgebracht hatten, im Hotel vergessen hatten. Schnell fuhren wir zurück. Nachdem alles eingeladen war, fuhren wir zu einem nahe gelegenem See.
Angekommen wurde sogleich der mitgebrachte Grill, ein sog. Mangal, und der Samowar zum Tee kochen angefeuert. Die Wartezeit, bist der Mangal genug Glut hatte und der Tee fertig war, vertrieben wir uns damit, dass wir einerseits das Fleisch und Gemüse vorbereiteten, und andererseits auf dem Steg am See die Sonne genossen. Auch ein großes Trampolin, dass dort am Seeufer stand, wurde immer wieder ausgiebig genutzt. Schließlich war zunächst der Tee soweit fertig, dass wir nun unseren ersten auf original türkische Art und Weise gekochten Tee genießen konnten.
Dabei fiel uns auf, dass wir nur Holz und Melonen, nicht jedoch das Brot mitgenommen hatten. Da der Bus allerdings schon weg war, konnten wir es nun nicht mehr holen. Schließlich war auch die Glut im Mangal heiß genug, so dass das Hühnerfleisch, Köfte, Forellen und Gemüse nun gegrillt werden konnte. Sobald diese fertig waren, wurde gegessen. Es schmeckte wie auch die letzten Tage hervorragend und so genossen wir das gemeinsam bereitete Mal und wurden trotz fehlendem Brot alle satt. Leider fanden auch die ortsansässigen Wespen, dass das Essen gut schmeckt, und so mussten wir zwischendurch teilweise ziemlich aufpassen.
Die Zeit nach dem Essen verbrachten wir dann mit Tee und Gesprächen, Frisbee spielen, Trampolin springen, vielen anderen Spielen. Auch saßen wir noch viel Zeit in der Sonne am Seeufer und bestaunten die Frösche und Wasserschlagen.
Ein ganz besonderer Höhepunkt ergab sich dann noch mit einsetzender Dämmerung: in der Dunkelheit boten die Mitgebrachten LED-Pois ( http://de.wikipedia.org/wiki/Poi ) einen bezaubernden Anblick.
Schließlich, als der Cay dann zur Neige gegangen war und es im Dunkeln doch ein ganz bisschen kühl wurde, fuhren wir alle gemeinsam zurück ins Hotel.
Dort angekommen gab es einen weiteren Höhepunkt: nun wurde aufgelöst, wer wen als "Secret Friend", also geheimen Freund hatte. Dafür stellte man sich nach vorne, und schloss die Augen. Wenn man diese dann wieder aufmachte, stand der geheime Freund vor einem. Es gab viele Überraschungen, und so manche Umarmung durch die nun nicht mehr geheimen Freunde. Anschließend gab es noch einige Überlegungen, wie man einen Gegen-Besuch gestalten könnte und jeder hatte die Chance auf ein abschließendes Statement. Danach gab es die große Knuddel- und Verabschiedungsrunde.
Nachdem unsere türkischen Partner nach Hause gegangen waren, packten die meisten noch ihre Koffer und gingen ins Bett.
Am nächsten morgen ging es dann früh Richtung Flughafen: um kurz nach 6 fuhr unser Minibus los. Diesmal überquerten wir den Bosporus an einer anderen Brücke und hatten so noch einen abschließenden Blick auf das Stadion von Galatasaray Istanbul. Im Flughafen verbrachten wir dann die Wartezeit damit, im Duty-Free-Bereich die letzten Lira auszugeben, die mitgebrachten Brote zu essen und Tee zu trinken. Allerdings war Tee am Flughafen schon sehr europäisch, so dass wir uns bereits vor dem Start nach dem Cay im Park zurücksehnten.
Nach einem größtenteils ruhigen Flug wurden wir dann bei der Landung von einem kurzen Regenschauer im kalten Deutschland begrüßt.
So. Das war soweit alles zu unserer Türkei-Fahrt. Was jetzt noch bleibt, ist das Photo-Schauen, Tee trinken, Mitbringsel verspeisen und ganz besonders das Planen der nächsten Fahrt. Bis dahin alles Gute!
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