ZEN - Impressionen aus dem Tai Chi und Sophrologie (Sophro...was?) Workshop

In den letzten Monaten hat sich das Abendprogramm und die angebotenen Aktivitaeten bei mir im Wohnheim ein wenig veraendert- Altes wurde abgesetzt, Neues kam dazu. Der Fokus wurde dabei vor allem auf das koerperliche Wohlbefinden und Entspannung gelegt - ja gut, so richtig entspannend waren die Fitnesssessions, von denen insgesamt 5 angeboten seit Februar angeboten werden jetzt nicht- im Gegenteil- Eve und ich waren danach ganz schoen fertig (dank unseres unermuedlichen Trainers oder auch "The Beast") Dennoch hat mir das Training Spass gemacht und das Auspowern auf jeden Fall gut getan!

Desweiteren wurde ein Tai Chi Lehrer angeheuert, der seit 28 (!) Jahren Tai Chi praktiziert und uns in seine Kunst der Entspannung einweihen sollte- und das mit Erfolg! Die erste Session war ehrlich gesagt noch etwas schwierig fuer mich, da ich nicht alles verstehen konnte, was er waehrend der Ausfuehrung der Uebungen gesagt hat und ich somit nicht all seinen Anweisungen folgen konnte ( habs mir dann einfach bei den anderen Teilnehmern abgeschaut haha x)). 90 Minuten lang wurden uns verschiedene Atemuebungen gezeigt, die meiste Zeit sollten wir in die Hocke gehen (Squads vom feinsten) und unsere Muskeln an - und entspannen und unsere Atmung kontrollieren. Dann wurde uns noch der "pas de chat" gezeigt, bei dem wir durch den Raum geschlichen sind, ganz langsam, ein Schritt nach dem anderen. Was sich vielleicht etwas bekloppt anhoert hat bei mir seinen Effekt nicht verfehlt (vor allem nach der zweiten Tai Chi Stunde am Montag) Ich war danach tiefenentspannt, mein Ruecken tat nicht mehr weh (ich hatte an diesem Tag etwas Rueckenschmerzen), ich bin den restlichen Abend superaufrecht gestanden und hatte einen freien Kopf wie schon lange nicht mehr.

Tiefenentspannt war ich auch nach dem Sophrologieworkshop letzten Montag! Hier eine Definition: 

Sophrologie (gr. sos „Gleichgewicht“, phren „Seele“ und logos „Lehre“) ist eine von dem kolumbianischen Neuropsychiater Alfonso Caycedo 1960 begründete Entspannungstechnik, die vom indischen Yoga abgeleitet ist und körperliche und geistige Beschwerden, z. B. Geburtsschmerzen, durch Entspannung, Kontemplation und Meditation bessern will.[1] Die Methode hat eine gewisse Verbreitung in Frankreich und der Schweiz[2] erfahren. In diesen Ländern sind auch einige wissenschaftliche Studien dazu publiziert worden; bisher gibt es dennoch keinen Wirksamkeitsnachweis nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin. Eingesetzt wird die Sophrologie vor allem bei Beschwerden, die durch Stress und andere psychische Spannungen verursacht oder zumindest von diesen begleitet werden.

Ich hatte davor ehrlich gesagt noch nie von Sophrologie gehoert ( es scheint mir aber sehr aehnlich zu "Mindfullness" zu sein, die vor allem Evelina sehr interessiert). Der Workshop hat mir aber supergut gefallen und auch die Idee dahinter! Wir waren eine Gruppe von ca 20 Personen und sollten uns nach einigen Atemuebungen im Stehen auf den Boden auf unsere Yogamatten legen. Valérie Harti, (Sophrologue professionnelle), die ihre Praxis direkt neben dem Wohnheim hat, versuchte uns dann auf eine hyptnoseaehnliche (Sophrologie ist nicht mit Hypnose zu verwechseln auch wenn es moeglich ist in einen hypnoseartigen Zustand zu gelangen) vollkommen zu entspannen: Wir sollten uns voll uns ganz auf positive Emotionen konzentrieren und uns bildlich einen Balloon vorstellen. An der Stelle muss ich sagen, dass ich den Teil mit dem Balloon-mangels Vokabular des Bereichs "Menschliche Psyche" -  nicht ganz verstanden habe, unterbrechen wollte ich die Stille aber auch nicht (Evelina und Hannah ging es lustigerweise genauso wie mir, wie wir anschliessend herausgefunden haben^^). Einige der Teilnehmer sind waehrend des Workshops eingeschlafen, abgetaucht in eine andere Welt:) Valerie hat uns schon am Anfang gesagt, dass es ganz normal ist, waehrend des "Sophrologierens" (nein, keine Ahnung ob dieses Wort existiert) wegzudoesen, sich in seinen Gedanken zu verlieren oder einzuschlafen - und ich meine das zeugt ja nur davon, dass die Entspannung maximal gewesen sein muss! Eingeschlafen bin ich zwar nicht, dass lag aber eher an der duennen Yogamatte, die mich den harten Boden ganz schoen spueren hat lassen x) Vielleicht klappts ja beim naechsten Mal.

Auf jeden Fall interessante, neue Erfahrungen, die ich in den beiden Workshops machen durfte und ich freue mich auf die naechsten Male Tiefenentspannung!

Bisous xx