Wer bin ich?
In diesem Gedicht handelt es sich um die Kluft zwischen Kulturen und die Entscheidung welcher man den eigentlich angehört? Muss man jedoch überhaupt eine Entscheidung treffen?
Wer bin ich?
Bin ich Österreicher, Mazedonier, Albaner oder doch Muslim?
Soll ich mich entscheiden?
Kann ich mich entscheiden?
Muss ich mich entscheiden?
Ich liebe den Winter und Schnee in Österreich
Dieses Land hier ist wunderschön und ein Naturreich
Hab hier vieles gelernt und Erfahrungen gemacht
und bin oft an meine Grenzen gekracht
Aber dennoch sehn ich mich nach dem warmen Sommer in meinem Heimatland
Nach dem Sonnenschein in meiner Hand
Ich seh meine Familie eine lange Zeit nicht
und muss dann mit ansehen wie meine Mutter in Tränen ausbricht
Ich freu mich auf die Menschen dort
und will auch nicht so schnell wieder fort
Wenn ich hinfahr, ist die erste Frage wann ich den gekommen sei
Aber schon die nächste lautet, und wann ist denn der Urlaub vorbei?
Doch auch hier in Österreich fühl ich mich fremd
mit meiner Religion bin ich nicht im „Trend“
fühl mich ausgegrenzt und kleingedacht
meine Stärken werden oft nicht bedacht
Hier bin ich fremd, dort bin ich fremd
ist es denn so, dass mich keiner wirklich kennt?
Alles was ich habe, verdanke ich Österreich
doch alles was ich bin, verdanke ich dem Islam
Österreicher oder Muslim- Das ist hier die Frage
Kann mich nicht entscheiden, nicht ohne Klage
Zu guter Letzt eine letzte Aussage, dann ist Schluss mit dem reimen
den eigentlich, will ich mich ja gar nicht entscheiden