Weltwassertag
Ohne Wasser kein Leben.
Heute, am 22. März, ist der Tag des blauen Golds – Weltwassertag.
97% der Wassergesamtmenge befindet sich in den Ozeanen unserer Erde, nur bei ca. 3% handelt es sich um Süßwasser. Das Süßwasser verteilt sich auf Gletscher und Eis (67%) und Flüssigwasser (33%). Von dem Flüssigwasser wiederum befindet sich rund 98% im Grundwasser und nur 2% gehört zum Oberflächenwasser. Was wären wir ohne Wasser? Es gäbe uns nicht, ohne Wasser.
Wasser ist sozusagen das Lebenselixier, der menschliche Körper besteht zu über 50% aus der Verbindung von Sauerstoff und Wasserstoff. Wasser lässt Pflanzen wachsen und gedeihen, macht Erde fruchtbar, nährt Mensch und Tier und ist außerdem ein Lebensraum für unendlich viele Tierarten. Wasser, sowie sanitäre Grundversorgung, sind Menschenrechte. Wasser ist wichtig für unsere Gesundheit, für unsere Hygiene. Kurz: ohne Wasser, kein Leben.
Am Tag der unverzichtbaren Flüssigkeit sollten wir uns damit beschäftigen, wie es um das Wasser steht.
Ist es überall verfügbar?
So sollte es sein. Jeder Mensch sollte Zugang zu Wasser haben, um sich und seine Familie versorgen zu können. Aber so ist es eben nicht. Nicht allen Menschen steht sauberes Wasser zur Verfügung. Auch durch den Klimawandel sind viele Erdteile von Wassernot bedroht. Die Niederschlagsrate ist dort, wo sie gebraucht wird, oft nicht besonders hoch und es gibt keine Speichermöglichkeiten. Vor allem im Nahen Osten und Afrika sind schon jetzt Länder von Wasserknappheit bedroht. Die UN geht davon aus, dass 2025 über zwei Milliarden Menschen in Gebieten leben werden, die an Wassermangel leiden. Oft gibt es nur schmutziges Wasser, welches die Menschen krank macht. Aber was sollen sie tun? Sie haben kein Geld, um abgepackte Wasserflaschen kaufen zu können und trinken müssen sie. Also trinken sie und nehmen Krankheiten in Kauf. Es sind rund 13% der Weltbevölkerung, die keinen Zugang zu sauberem Wasser haben.
Wasser in Ökosystemen.
Durch den Klimawandel schmelzen die Gletscher, die bisher Flüsse speisten. Die Auswirkungen auf die Umwelt sind ausgetrocknete Flussbetten und das Verschwinden vom Lebensraum Fluss. Welweit werden täglich 2,5 Millionen Tonnen Abwasser in Flüsse und Seen geleitet. Das Wasser wird vergiftet, ungenießbar und die Wasserlebewesen sterben. Besonders schlimm ist es in den Entwicklungsländern: hier fließen ca. 80% der Industrieabfälle in Gewässer.
Das Wettrennen um die besten Quellen hat längst begonnen.
Soll Wasser eine Ware werden? Ein Objekt, über das zukünftig die Großkonzerne bestimmen und dessen Preis festlegen können? Dies ist ein ganz aktuelles und sehr wichtiges Thema! Im Dezember vergangenen Jahres kam heraus, dass die EU eine Privatisierung der Wasserversorgung anstrebt. So weit darf es nicht kommen! Wasser muss den Menschen weiter zugänglich sein, bzw. zugänglich gemacht werden. Zum Glück gibt es Initiativen wie right2water, die aufklären, an die Öffentlichkeit gehen, die Medien nutzen, Unterschriftaktionen starten und Druck ausüben. In Pasos de Fereira, Portugal, ist das Wasser bereits privatisiert worden. In wenigen Jahren wurden die Preise für Wasser um 400% erhöht! Und das, wo es auch jetzt schon so viele Menschen gibt, die sich Wasser nicht leisten können.
Was meint ihr dazu?
Ich finde, das Bewusstsein für die Kostbarkeit des Wassers muss immer wieder angesprochen werden. Geht behutsam und nicht verschwenderisch mit Wasser um und setzt euch ein für unsere Erde.
http://www.right2water.eu/de/node/5
http://www.ard.de/natur-kosmos/welttag-des-wassers/-/id=2323602/r8cmrs/index.html