Wave goodbye, say hello
Die einen gehen, andere kommen. Diese Erfahrung machen manche Freiwillige, die längere Zeit im Ausland verbringen. So auch sarahle, die zwei Mitstreiter bei Abschiedspartys verabschiedet und mit guten Wünschen nach Spanien und Frankreich auf den Weg geschickt hat. An ihrer statt gibt es jetzt zwei Neue.
Was war in der letzten Zeit alles los? Eigentlich nicht wirklich viel. Es gab viele Abschiede und viele Partys. Meine Eltern waren für zehn Tage hier. Und es war wirklich schön, meine Familie wieder zu sehen.
Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber ich war etwas überrascht, dass sie noch dieselben sind, die sie vor vier Monaten waren. Ich weiß nicht, aber ich hätte gedacht, dass sie sich verändert haben. Vom Aussehen, vom Charakter, … Vielleicht hab ich das auch nur gedacht, da ich das Gefühl habe, dass ich mich verändert habe. Ich denke, ich bin selbstständiger geworden. Und habe jetzt auch nicht mehr so viel „Angst“ auf andere zuzugehen.
Mit meiner Familie besuchte ich Meteora. Ansonsten waren wir die meiste Zeit in ihrem Hotel am Strand. Natürlich zeigte ich ihnen Litochoro, meine Wohnung, das Büro, stellte ihnen Manolis, Yorgos und Fabi vor und ging mit ihnen in einer Taverne wo wir lecker aßen.
Fabi, Amelie und ich machten einen Kurztrip nach Athen. Dort sollte eine Party stattfinden. Wir wollten unbedingt neue Leute kennen lernen und konnten bei der Gelegenheit außerdem Nini & Fanny besuchen. Gesagt getan! Im Zug trafen wir dann auch Sophie, die ebenfalls auf dem Weg nach Athen war. Und so fuhren wir alle zusammen.
Das neue Projekt der beiden ist echt cool – auch wenn sie nur einen freien Tag alle zehn Tage haben. Sie wohnen in einem alten Zugwagon. Auch all die anderen notwenigen Dinge sind in Wagons untergebracht: Office, Intensivstation für die Schildkröten, etc. Fanny& Nini haben uns alles gezeigt und erklärt. Und es war wirklich sehr, sehr interessant. Mir taten vor allem die Schildkröten in der Intensivstation leid. Bei einer war die Schädeldecke zertrümmert, da ein Motorschiff Sie angefahren hatte.
Später kochten wir alle zusammen und machten uns dann auf den Weg zur Party, die eigentlich keine Party war: der Goodbye-Party einer Freiwilligen. Wir setzten uns an den Strand, im Kreis, jeder mit seinem eigenen Alkohol, und redeten. Keine Musik, kein Tanzen, gar nichts. Es war einfach nur langweilig!
So beschlossen wir dann, ins Athener Nachtleben abzutauchen. Und so machten wir, also Ameli, Fabi, Sophie und ihre Freundin Marie, uns auf den Weg nach Plaka. Dort aßen wir erst mal Pita Gyros und gingen dann in einen Club, in dem wir bis morgens 6.00 Uhr geblieben sind. Dann liefen wir zur Akropolis und schauten den Sonnenaufgang über Athen an, bevor wir uns mit Kaffe auf den Weg zurück nach Glyfada machten. Dort legten wir uns an den Strand und schliefen, bis wir uns von Nini & Fanny verabschieden mussten. *heul* Wir werden sie erst beim Seminar wieder sehen...
Aurelia und Laura besuchten uns hier in Litochoro und wir machten ein großes Essen. Ameli, Yorgos, Isotiris und Tasso (die Nachbarn von Ameli und Lali) waren auch dabei. War echt cool...
Tja, und dann hieß es Abschied nehmen von Ameli & David. Doch bevor sie nach Spanien und Frankreich verschwinden konnten machten wir eine Megaparty. Wir waren ungefähr 30 Leute, alle in Amelis Wohnung. Laut, witzig und einfach cool! Ameli war voll überrascht, ein paar Leute zu sehen, von denen sie gedacht hatte, sie nach dem Seminar nicht mehr zu treffen…
Irgendwann, so gegen 11.00 Uhr, klingelte es an der Haustür und ein Polizist stand vor der Tür. Ein Nachbar hatte sich über die Lautstärke beschwert. Der Polizist sagte, dass wir zwei Möglichkeiten hätten: Entweder die Tür zum Balkon schließen, Musik ausmachen und ganz leise reden, oder ganz einfach in einen Club gehen. Wir entschieden uns schließlich für Möglichkeit Nummer zwei.
Und so machten wir uns auf den Weg zu einem Club. Und erlebten eine riesige Überraschung: Kein Mensch war auf den Beinen! Alle Clubs waren wie leer gefegt und das Freitagnachts! Dafür machten wir Party in einem leeren Club und tanzten bis in die Puppen.
Tja und dann hieß es „Bye Bye“ sagen zu David. Ich kenne ihn nicht soo gut, aber wir haben viele Partys zusammen gefeiert und ich mag ihn wirklich sehr. Er hat mich nach Madrid eingeladen, ich solle ihn auf jeden Fall mal dort besuchen kommen. Das werde ich auch ganz bestimmt machen! Auf meiner Reise durch Europa und meinen Besuchen bei allen Freiwilligen. Am Montag mussten wir dann auch noch Ameli tschüss sagen. Wir brachten sie zur Bushaltestelle und winkten ihr nach, bis sie nicht mehr zu sehen war.
Wir waren dann ungefähr einen Monat nur zu dritt, bis die zwei neuen Leonardo-Leute gekommen sind. Liliana und Pietro. Sie sind super nett und wir hatten jetzt in den ersten zwei Wochen eine Menge Spaß. Die beiden sind witzig, unkompliziert und sie fühlen sich hier Pudelwohl.
Am zweiten Wochenende nach Ankunft der beiden Neuankömmlinge war der Olympus-Marathon und es war einfach nur geil! So etwas hautnah mitzuerleben ist schon was ganz anderes...
Jetzt geht’s erst mal für ein Wochenende nach Chalkidiki, vorher heißt es aber Abschied nehmen von Lali *heul* Ich werd sie ganz arg schrecklich vermissen! Nach dem Wochenende geht’s dann nach Athen zum Midterm-Seminar. Und das heißt mit Sicherheit: Party pur! Das Hotel ist am Strand und nicht so streng wie das beim On- Arrival-Seminar…
Am 7 Juli kommen die zwei neuen Freiwilligen aus Frankreich und Deutschland und wir machen uns zum zweiten Mal auf den Weg nach Istanbul – meiner Liebe. Wie ihr seht, Stress pur! Zwischendurch wird natürlich auch „gearbeitet“. Je nachdem, ob mein Boss was für uns findet...