Was für ein Zirkus
Diese Woche begannen die Ferien hier im Süden und damit auch das Zirkusprojekt im Centre de loisirs.
Tja und dann war das lange Wochenende, dass Vero und ich noch mit kleineren Unternehmungen füllten.
Diese Woche begannen dann hier in Digne die Ferien und damit auch das Ferienprojekt im Centre aére. Die drei Tage bis zum langen Wochenende waren ganz dem Thema Zirkus gewidmet. Es war ein richtiges Zirkuszelt im Garten aufgebaut worden und zwei richtige Zirkusartisten brachten den Kindern ein paar Kunststücke am Trapez, auf dem Seil und beim Jonglieren bei.
Ich war wieder bei der Gruppe der siebenjährigen dabei, die Montag im Zirkus waren. Die Kinder hatten total Spaß im Zirkus und ich bemerkte mal wieder mein fehlendes Talent was das Jonglieren angeht.
Dann bastelten wir mit den Kindern Dienstagmorgen Clownmasken und malten Clownbilder. Was damit endete das die Farbe am Ende ein bisschen überall war. Nachmittags fand dann ein CLUEDO-Spiel zusammen mit den 10-12jährigen statt. Dabei ging es darum, dass die Kinder herausfinden mussten wer die ganzen Verrückten aus dem Irrenhaus befreit hat. Wir Betreuer spielten die verschiedenen Irren und erzählten den Kindern halt immer bestimmte Dinge so dass sie daraus kombinieren konnten wer es war. Ich spielte Kiki die Verrückte und war eingeliefert worden weil ich mich mehrfach versuch habe mit einer Überdosis Nutella umzubringen. Es war wirklich lustig auch wenn wir für die Kinder glaub ich zum Teil beängstigend verrückt waren. : )
Am Mittwoch hatten wir leider großes Pech mit dem Wetter. In der Stadt mit den 300 Sonnentagen regnete es. Morgens backte ich mit Fanny und den Kindern passend zu Halloween Kürbismuffins. Aber nachmittags wurde es dann echt anstrengend, denn eigentlich waren Aktivitäten draußen vorgesehen gewesen aber das war ja unmöglich. Also wurde dann improvisiert. Ein paar Gruppenspiele drinnen und dann wurden ein paar der vielen Brettspiele rausgeholt und Sachen zum Basteln. Aber trotzdem eine Horde Kinder den ganzen Tag drinnen zu beschäftigen ist extrem anstrengend. Ich versuchte mit einer Gruppe von sieben Kindern Monopoly zu spielen was nach 15 min endete, da mir keiner zuhörte und sich alle gegenseitig als Betrüger beschimpften. Nun ja ich hoffe mal, dass ich das bald hinbekomme wenn ich mich auf Französisch besser durchsetzen kann.
Der Tag endete dann noch mit einer Aufführung der echten Zirkusartisten für die Kinder und Eltern. Ein wirklich schöner Abschluss.
Das lange Wochenende ruhten wir aus und erkundeten weiter Digne, denn nach einem Monat gibt es noch vieles was unentdeckt ist. Bei Sonnenscheinwetter machten wir am Donnerstag die Wanderung le trois Chapelles und hatten eine tolle Aussicht auf die weiter entfernten Schneebedeckten Berge.
Am Freitag fuhren wir mal in Industriegebiet, weil es dort noch ein paar größere Läden hat und den großen Carrefour. Bei Casa einem coolen Einrichtungshaus kauften wir noch ein paar Sachen für die Küche und hätten gerne auch noch mehr gekauft aber es ging halt nur so viel wie wir tragen konnten. War aber mit Sicherheit schonender für den Geldbeutel.
Samstagmorgen wachte ich nach Albträumen auf und hatte schon so einen Anflug von Heimweh aber dann ging ich erst mal schwimmen und der vertraute Geruch nach Chlor und das Bahnen ziehen bis man völlig KO ist besserte meine Laune schon um einiges. Abends sahen Vero und ich noch ein tolles kostenloses Konzert im örtlichen Kulturzentrum. Die Gruppe hieß Cabadzi und machte Rapmusik aber in Verbindung mit klassischen Instrumenten wie Cello, Trompete, Posaune und Gitarre und dazu noch einen Beatboxer. Echt cool.
Tja und heute hatten wir dann einen der wenigen Regentage also perfekt um alles was man schon länger erledigen will zu erledigen. Also hab ich mir mal die Sportarten rausgesucht die ich gerne ausprobieren will, denn bei Yoga und Schwimmen soll es nicht bleiben. Denn vielleicht eröffnet das auch noch die Möglichkeit mehr mit jungen Leuten von hier in Kontakt zu kommen. Naja und dann natürlich geskypt und telefoniert. : ) Und morgen starte ich dann in die zweite anstrengende Ferienwoche.
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