Walking in the Streets of Beirut...
Ein paar Impressionen aus einer berauschenden Stadt
In den Straßen Beiruts zu laufen erinnert ein bisschen an ein orientalisches Kuba: Verlasse Kolonialbauten, pastell-farbene Fassaden, überall überirdische Stromleitungen und olivfarbene Volvos, wie in alten Gangsterfilmen. Viele Ecken sind so schön, sie wirken irreal, oder ist es dass ich immer noch nicht glauben kann, hier zu sein?
Am Straßenrand wachsen Orangenbäume, wilde Feigen, Granatäpfel blühen und Rosmarin überzieht die Mauern. Die Luft ist schwer, es riecht ein wenig verdorben und manchmal will man gar nicht wissen, auf was man gerade tritt. Aber das ist die absurde Schönheit dieser Stadt, ein ungeschminktes Gesicht, von dem man einfach nicht den Blick wenden kann.
Aber das schönste sind wahrscheinlich die Menschen- Es war mein erster Spaziergang durch Hamra, alleine, doch wirklich allein ist man nicht: Der Busfahrer gibt mir einen Kaffee und Zigaretten aus, ein alter Mann am Strand schenkt mir ein Trinkpäckchen und ein Mädchen im Supermarkt ein Käsebrötchen. Auch mit meinem quasi inexistenten Arabisch komme ich durch, jeder bemüht sich, Englisch zu sprechen und selbst wenn nicht, man versteht sich immer..
Morgen steht erstmal ein Trip in die Berge an, und ich bin schon mehr als aufgeregt!