Von Studentenpartys und wenig Schlaf
Die erste Woche ist fast rum und ich könnte nicht glücklicher sein! Mehr zu meiner Arbeit im Studentenwohnheim und im House of Europe erfahrt ihr hier
Die letzte Woche und das Wochenende fand die ein oder andere Studentenparty statt, weswegen Schlaf leider etwas zu kurz kam! Deshalb waren Eve und ich rech froh, dass wir Montag erst um halb vier Uhr nachmittags zur Arbeit mussten. Alexandra und Moustafa, die beiden Animateure hier, führten uns gleich mal durch das Studentenwohnheim und erzählten uns mehr über die Mission von "La résidence de Pierre de Coubertin": Zunächst einmal ist es ein Ort an dem Schüler und Studenten im Alter von 16 bis 30 Jahren recht günstig wohnen können. Eine besondere Rolle spielt die Gestaltung des Lebens unter den Bewohnern! Hier ist ein Ort der Gemeinschaft, an dem man Abends zusammenkommt, Sport macht, zusammen kocht, feiern geht und sich somit besser kennenlernt und nicht nur in einem Studentenwohnheim sondern in einer richtigen Gemeinschaft lebt! Bei privaten und finanziellen Problemen können sich die Studenten an die Leiter des Wohnheims wenden, die immer ein offenes Ohr haben. Für die Animationen, um dieses Gefühl der Gemeinschaft zu verstärken, bin ich, gemeinsam mit Alex und Mous verantwortlich: Wir organisieren zum Beispiel Sportaktivitäten (Mittwochabend werden im Sportcenter verschiedene Aktivitäten angeboten), Spielabende, Public Viewing, gemeinsame Kochabende usw. Ich kann und soll auch meine eigenen Ideen miteinbringen, was mich noch mehr motivert! Wie harte Arbeit fühlt sich das aber nicht wirklich an- denn die Studenten kommen abends in der Cafeteria von ganz alleine auf uns zu (so richtig "animieren" muss ich hier also niemanden:D). Wir haben in den letzen Tagen schon einiges zusammen gemacht: Eine Guitar Hero Competition, Spieleabende, Tanzabende (die Franzosen LIEBEN Merengue, Bachata und Salsa, halleluja!! ), wir haben zusammen Fußball geguckt, uns gegenseitig im Spiel "Jungle Speed" gebattelt und um halb zwei Uhr morgens Cookies gebacken. Es ist ein tolles Gefühl, mit den ganzen Leuten hier Abends zusammenzusitzen oder zu tanzen, das ein oder andere Bier miteinander zu trinken und sich über alle möglichen Themen zu unterhalten. Und das Tolle ist : Man lernt jeden Tag neue Menschen, aus den verschiedensten Ländern und Kontinenten kennen, es wird also nie langweilig. Evelina und ich haben auch schon ein weitere Freundin gefunden - Gertrud, ebenfalls 18 Jahre alt, aus Dänemark. Sie arbeitet als Language Assistant in Schulen und bleibt für 4 Monate in Frankreich bevor sie nach Australien zieht. Am Wochenende waren wir zusammen bei einer Party und haben den Tag danach zusammen verbracht, Literweise Tee getrunken und Pain au chocolat gegessen (ein weiterer Grund warum ich Frankreich liebe). Wir drei sind jetzt schon ein cooles Team und haben uns fürs nächste Wochenende verabredet, um die Bars hier in Laval zu erkunden.
Neben meiner Arbeit mit den Jugendlichen, arbeite ich zudem noch im "House of Europe" im Stadtzentrum. Hierbei geht es vor allem darum, die Mobilität in Europa zu stärken, die verschiedenen Länder in kreativer Form vorzustellen und zu repräsentieren und ebenfalls ein Gefühl von Gemeinschaft zu vermitteln- was ich für eine tolle Mission halte. Die Leute kommen hierher, um sich über Europa zu informieren, mehr zu erfahren und zu lernen. Wie reise ich am günstigsten durch Europa? Was sind typische Bräuche in England, Rumänien, Italien? Was sind typisch deutsche/spanische... Gerichte? Im Dezember werde ich beispielsweise helfen, ein großes Weihnachtsfest mitzuverantstalten, an dem jedes europäische Land durch einen eigenen Stand repräsentiert wird, an dem dann typische Speisen angeboten werden. Im Mai findet dann die "Fete de l`Europe" statt, die in Frankreich, und besondern in Laval, groß gefeiert wird. Ich freu mich drauf!
Heute Abend und Freitag gehts mit ein paar Arbeitskollegen auf ein Festival im Stadtzentrum, morgen Abend treffen Evelina, Gertrud und ich uns nach der Arbeit, um zu einer Party zu gehen, die ein paar Studenten organisiert haben (wie schaffen die Studenten das nur, morgens aus dem Bett zu kommen und in die Uni zu gehen?!). Auf die nächste Woche freue ich mich auch schon besonders, denn es geht ans Meeeeer!!!! Evelina und ich verbringen eine Woche in Narbonne, eine Stadt an der Südküste Frankreichs, in der Nähe Spaniens und werden dort unser erstes EVS Seminar verbringen(insgesamt finden drei statt, zwei davon hier in Frankreich). Ich freu mich riesig drauf, die anderen Jugendlichen kennenzulernen, die hier in Frankreich ihren europäischen Freiwilligendienst machen! Von dem Seminar berichte ich dann natürlich in einem Blogpost!
Bis dann!! XX
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