Und dann kam Florence
Mein Sommersemester verbrachte ich als Austauschstudentin in Stuttgart. Gemeinsam mit Erasmus-Freunden sah ich sie dann am Southside Festival zum ersten Mal live: Florence, the Machine. Ich habe in diesem Semester viele wunderbare Menschen kennengelernt und tolle Erfahrungen gemacht. Aber wenn es um (musikalische) Inspiration geht, dann war es dieser eine Moment, den ich hier anschließend beschreibe, der mir immer in Erinnerung bleiben wird.
Southside Festival 2015. Kalt. Nass. Matschig. Aber das alles und noch viel mehr wert.
Denn dann kam Florence. Florence, deren Stimme mit dem Regen tanzt. Florence, deren Strahlen das Licht der Tropfen brechen lässt. Florence, die für mich immer ein Idol sein wird.
Florence, die all deine Sinne erfasst, wenn ein Ton ihre Kehle verlässt.
Dann fühlt es sich an, als würden meine Finger die Tasten am Klavier berühren. Dann hört es sich an, als würden Klänge schweben. Dann schmeckt es, als würde dir jemand den Atem rauben. Dann sieht es aus, als könnte jeder ihrer Leichtigkeit frönen. Dann riecht es nach Feuerzeug, weil für Florence ein Lichtermeer entsteht.
Und selbst, wenn Florence leise ist. Dann gibt es immer noch eine Menge. Eine Menge, die hypnotisiert ist. Eine Menge, die Florence liebt. Deren Finger die Tasten am Klavier berühren. Die auf Klängen schwebt. Deren Atem geraubt wird. Die der Leichtigkeit frönt. Die Feuerzeug riecht. Und leise Sweet nothing wiederholt. Wie in Trance. Weil Florence vom kleinen, süßen Nichts lebt.
Wir nicht. Wir leben von Florence’ Musik.