Troyes en France
Slan_abhaile ist nach einer langen Fahrt über Paris in Troyes angekommen. Ihre Wohnung kennt sie auch schon, und das Auslandssemester kann starten. "Ich denke, hier kann man sich wohl fühlen."
Nun ist es soweit, ich bin in Frankreich! Und möchte euch natürlich meinen ersten Lagebericht geben. Die Fahrt war doch ganz schön lang und die Idee einen 50 Liter Rucksack, einen Koffer und eine Handtasche bis zum Rand voll zu packen war nicht grad die Beste die ich je hatte.
Der ICE und der TGV waren stoppe voll, ich frag mich wie viele Leute dienstags irgendwohin unterwegs sind. Haben die nix zu tun? Naja bin ja dann doch noch ganz gut in Paris angekommen – also auf zum Fahrkarte kaufen und die Bahncard gleich dazu. Ich hatte mir meinen Satz auch schon auf Französisch zurechtgelegt und war richtig stolz auf mich. Leider hatte ich wohl dabei den Eindruck erweckt ich könnte diese Sprache fließend denn der Verkäufer antwortete mir in einem Wörterschwall der mich wünschen ließ ich säße wieder Montagmorgen im Französisch Unterricht. Auf die Frage ob er das bitte wiederholen könne bekam ich das Ganze auf Englisch erzählt. Mir war dann zwar klar was er wollte, aber wie soll ich denn so Französisch lernen? Hatte doch auf die Sturheit der Franzosen gehofft.
Nun ja mit Ticket und Carte 12 - 25 ging’s dann ab nach Troyes wo schon das Empfangskomitee der ESC (also meiner neuen Uni) bereitstand und mich und eine nette Finnin zu unseren Zimmern brachte. Ganz so begeistert war ich ja nicht, als sie uns auf der Karte zeigte wo wie wohnen. 20 min von der Schule und 40 min vom Stadtzentrum, aber ich hoffe wir machen das Beste draus.
Insgesamt finde ich die Organisation echt spitze, es ist sofort jemand da, bringt dich samt Gepäck zu deiner Wohnung und du bekommst noch ein Willkommenspaket mit etwas zu Essen, Toilettenpapier, etc. Und glaubt mir es klingt vielleicht albern, ist aber echt angenehm. Weniger schön war die Suche nach meiner Unterkunft. Denn Nummer 31 gab’s auf der Straße nicht, nur 29 & 33 und dazwischen Garage. Mein erster Gedanke, eine Garage - ist das jetzt französischer Humor gegenüber Deutschen?
Fakt war, Nummer 31 ist meine Zimmernummer, 35 die Hausnummer - naja auch nicht wirklich eigentlich ist es 35 bis. Was wir aber erst merkten als mein Koffer schon in der dritten Etage von Haus 35 war und der Besitzer dort raus kam und meinte bei ihm würde kein Student wohnen.
Am Ende haben wir’s ja doch noch gefunden und ich bin sehr positiv überrascht. Es ist relativ groß, wir haben ein Wohnzimmer und drei Zimmer, konnte mir noch eines aussuchen da bisher nur meine ungarische Mitbewohnerin da ist. Nummer drei fehlt. Küche ist mit Mikrowelle, Miniherd und ausreichend Geschirr und auch das Bad (mit Waschmaschine *yeah) ist voll in Ordnung. Mein Highlight - wir haben einen Balkon, okay es wird Winter aber ich find’s trotzdem toll. Inzwischen ist auch alles ausgepackt und eingeräumt, ich denke, hier kann man sich wohl fühlen.
In der Schule war ich auch schon, aber der erste Eindruck fehlt irgendwie noch, dazu habe ich zu wenig gesehen und meine Betreuerin erklärte mir alles in langsamen, verständlichem Französisch und versteht zum Glück zur Not auch Englisch und etwas Deutsch. Das ist ziemlich praktisch vor allem bei dem ganzen Bafög –Formularen die noch fehlen.
Den Lidl ganz in der Nähe der ESC konnte Sie mir dann auch gleich zeigen, nun kommen die Einführungstage, dann weiß ich mehr und werde natürlich auch mehr schreiben…
Bis dahin - Au revoir!