Tagesablauf: auf der Arbeit und außerhalb
Die Arbeit, die Projekte und Aufgaben die ich erledigen muss und die neuen Projekte die anstehen werden.
Liebe Leser und Leserinnen,
Ich berichte euch mal wieder was von meiner schönen Arbeit hier im Norden von Italien. Momentan bin ich sehr mit der Nachhilfe beschäftigt. Wobei ich nicht nur als Tutor hingehe, sondern auch die Tage jeden Tag organisiere: “welche Kinder können kommen? Welche Tutor brauchen wir?, wer mit wem Arbeitet...“. Leider ist es nicht so einfach wie es klingt, da nicht jeder zu erreichen ist und Kinder auch spontan kommen.
Ab und zu ist das auch sehr stressig, da ich davor und danach noch viele Sachen mit den Tutoren, den Eltern und Kindern
sowie mit meiner Organisation besprechen muss. Das heißt unter anderem viele Telefongespräche. Da ich die Türe immer aufschließe, die Kinder und Schüler empfange muss ich früher als der Nachhilfe Beginn da sein. Einige Kinder kommen schon direkt nach der Schule oder kommen früher um im Raum Mittag zu essen. Auch wenn mal die Zeit nicht reicht um alle Hausaufgaben zu erledigen, bleibe ich natürlich gerne länger Vorort. Aber dadurch dass ich wieder die Türe abschließe, muss ich, wenn meine Kinder schon gegangen sind auf die anderen warten und auf die Ordnung und Registrierung danach achten.
So sehr es auch Spaß macht mit den Kindern zu arbeiten und ihre Freude an Kleinigkeiten zu sehen, hat man auch ab und an Probleme mit einigen Kinder. Die eben nicht die Hausaufgaben machen wollen oder sich weigern mit DIR die Hausaufgaben zu machen. Das klingt jetzt ein bisschen brutal aber das ist schon einmal vorgekommen. ~ Wenn sowas oder in der Art mal bei dir vorkommen sollte, dann nimm es nicht persönlich, denn es hat nichts mit dir zu tun. Genauso wenn Sie dich nicht wirklich mögen oder keine guten Dinge über dich sagen, es hat wirklich nichts mit dir und deiner Persönlichkeit zu tun. Denn überleg mal wer hat schon die Lehrer, die immer soviel Aufgaben machen wollen wirklich in der Schule gemocht? (Also ich habe meine Lehrer schon in der Schule gemocht und sie auch verteidigt. Aber wenn ich an meine Mitschüler denke, dann war das eher nicht der Fall.).~ Mir ist schon einmal passiert dass ein Kind behauptete Hausaufgaben mit mir gemacht zu haben, die wir noch nie zusammen gemacht haben und ich zu derzeit auch garnicht vor Ort war. Dadurch dass ein Teil der Hausaufgaben falsch war und ihre Lehrerin meinte, dass sie den Tutor wechseln sollte, wollte sie die Hausaufgaben beim nächsten Mal nicht mehr mit mir machen. Für mich ist das gar kein Thema, wenn sie gerne den Tutor wechseln würde, da es hier um das Wohlbefinden des Kinds geht. Das einzigste Problem ist, dass wir eben momentan an einigen Tagen nicht genügend Tutoren haben, weshalb das wechseln vielleicht bisschen schwer wird. Aber das kriegen wir auch schnell geregelt.
Mein Tagesablauf sieht momentan so aus:
Nach dem aufstehen mache ich etwas für mich, meine Zukunft, meinem Urlaub, meinem Tanz–account, meiner Bildung, Sport,... Zwei mal pro Woche haben wir Italienisch Unterricht am morgen. Dabei muss ich sagen dass der persönliche Unterricht sehr hilfreich und um einiges besser ist, als das Online Training. Wir bekommen zwar auch einige Hausaufgaben wie zum Beispiel Texte schreiben. Das letzte mal mussten wir einen Text über „was wir vermissen“ schreiben. Ich wusste anfangs garnicht was ich dazu aufschreiben soll bzw. was ich vermisse. Das hört sich mega traurig an, gegenüber meiner Familie und den Mitmenschen in meiner Heimat. Aber natürlich liebe ich meine Familie und Freunde, aber ich weiß ja auch ich werde sie bald wieder sehen und dass es nicht mein fester Standort hier ist. Dadurch das ich in der letzten Zeit angefangen habe wieder den Kontakt nach Deutschland aufzunehmen, denkt man an die schönen Tage die man zusammen verbracht hat. Wobei das ein schönes Gefühl des Vermissen ist.
Am Vorabend, am Morgen und Mittags (eigentlich so rund um die Uhr ) bin ich im Gespräch mit den Eltern wegen der Nachhilfe, die Mittags nach der Schule startet. In der Nachhilfe helfen wir eben verschiedene Kinder (5–15 Jahren) mit ihren Schulaufgaben und wenn eben der eine oder andere Früher fertig ist, spielen wir noch etwas zusammen. Die nächsten Tage werde ich mich mit den Eltern aber auch mit den Schülern, die zum Italienisch Unterricht kommen, wegen dem Vertrag und dem Beitrag in Verbindung setzen.
Nach der Nachhilfe gehe ich meistens direkt oder nach einer Stunde Erholung ins Training. Wobei ich im Training für mich selbst trainiere. Da ich nach dem Auslandsjahr vorhabe Sport auf Lehramt zu studieren. So muss ich mich irgendwie so gut es geht alleine auf den Sporteignungstest vorbereiten.
Nach diesem Training oder an anderen Tagen gehe ich noch ins Boxen. Wobei ich noch auf jeden Fall mal ins Fussballtraining und Basketballtraining gehen möchte und diese Teamsportarten gerne mal ausprobiere. Dadurch dass ich in einem anderem Land bin und keine Festen Vereine habe, fühle ich mich so, dass ich alles neue ausprobieren kann. ~Geht es euch auch genauso?~ Für den Sporteignungstest möchte ich eventuell im Leichtathletik und Turnen noch vorbei schauen.
Dadurch dass in Deutschland mein Hauptsport ‘Tanzen’ war, war ich auch hier ab und an mal im tanzen. Dadurch dass sich aber die Zeiten mit dem anderen Training überschneiden, muss ich schauen was ich wann am günstigsten mache. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich schon lange nicht mehr für mich selbst tanze, was ich in Deutschland sehr oft gemacht habe. Ich tanze hier für mich selbst nur wenn ich doch mal zwischendurch Musik höre und warte oder wenn ich abends mit dem Rad nach Hause radle. Aber dann ist der Tag auch schon fast rum. Wobei ich noch Aufgaben am Computer von der Organisation (Dokumente, Interviews, Audios, Radiosender,...) habe, die ich Abends oder morgens erledige.
Momentan haben wir die Aufgabe vom Radiosender, Themen und Personen zu finden die gerne was international diskutieren möchten. (Habt ihr Interesse?)
Normalerweise bin ich dann noch spät abends mit Freunden ein wenig unterwegs gewesen: Sterne anschauen, auf Bergen, die Lichter der Stadt von oben anschauen, essen/trinken gehen oder einen Film zu Hause anschauen. Was ich aber zu der Zeit eher weniger mache.
Ab und an haben wir auch Projekte am Abend, wie zum Beispiel der Radiosender oder das letzte Mal haben wir uns mit den zwei verschiedenen Pfadfinder der Stadt getroffen und für ihnen ein Projekt-spiel geplant. Welches zum einem um die Gemeinschaft ging, welche Dinge mag jeder, macht jeder und mit was beschäftigt sich jeder. Zum anderen ging es um die Sicht der älteren, was für sie wichtig ist und was später für uns wichtig im Leben ist. Wobei ich assistieren durfte, Fotos gemacht habe und auch selbst mit gemacht habe. Das wird jetzt jeden Monat ein Mal geben mit verschiedenen und erweiterten Projektthemen. Für mich war dass sehr spannend von außen zu betrachten, da ich früher als ich ca. 10 Jahre alt war, auch bei den Pfadfindern war. Das war einer der schönsten Zeiten, die ich in meiner Kindheit erleben durfte. So kamen eben einige Erinnerungen hoch.
Kommen wir mal zu den anstehenden Projekten. Zum einem das Vorbereiten des Erasmus + Projekts. In den nächsten Monaten werden wir das Projekt mit Bezug auf die Betrachtung des Corona Virus soweit es geht planen.
Dazu werden wir eventuell noch auf eine Fortbildung gehen, wo wir organisatorische Sachen lernen: wie man genau plant, auf was man achten soll,...
Zum anderen, was ein bisschen ärgerlich ist, müssen wir das Interview, dass wir für das erste Erasmus plus Projekt gemacht haben wiederholen. Das kommt davon, weil bei der Zusammenstellung etwas schief gelaufen ist und man den Ton der Audios nicht hört. Was wieder ein großer Aufwand wird. Dafür kann ich mich auf ein anderes schönes Projekt, welches geplant ist freuen. Das Projekt wird mit verschiedenen Tieren und Kindern zusammen sein. Wir werden zusammen mit den Kindern in Bezug auf die Nähe der Tiere arbeiten.
Was aus meinen eigenen Projekten wurde erzähle ich euch jetzt. Ehrlich gesagt gibt es dazu nichts zu erzählen. Die zwei eigenen Projekte die ich geplant habe war zum einem, hatte ich geplant meine Muttersprache „Deutsch“ und die Internationale Sprache „Englisch“ als Workshop in der Nachhilfe anzubieten. Aber zum anderen auch meine Leidenschaft „Tanzen“ als Workshop, für die, die Schwierigkeiten haben sich frei zu bewegen anzubieten. Dadurch dass ich schon in Deutschland als Tanzlehrerin im Style Hiphop gearbeitet habe, wollte ich mein wissen hier weiterverbreiten und die Kinder zur Bewegung bringen und das, das tanzen doch auch Spaß machen kann.
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