Schottland!!!
Anita_87 machte Edinburgh unsicher. Mit einer Reisegruppe erkundete sie die Stadt und erlebte aufregende Tage in den schottischen Highlands. Ob sie dort auch auf das Ungeheuer Nessi getroffen ist?
Hallo zusammen!
Also nun wird es endlich mal wieder Zeit dass ich mich melde. Auch wenn es nun schon fast zwei Wochen her ist, möchte ich jetzt trotzdem von meinem sechstägigen Trip nach Schottland erzählen. Happy? Dann los.
Am Donnerstag, den 24. Mai, am späten Nachmittag, ging es nach langer Vorfreude für unsere zwei Volunteer-Wg's von Cwmbran endlich los nach Cardiff und dann mit dem Flieger nach Edinburgh!
Dort angekommen schauten wir uns nach anfänglicher Ankommenseuphorie, Einchecken in unser Youth-Hostel und einem längeren Besuch bei einem Chinese-all-you-can-eat-Restaurant die schönste Stadt Großbritanniens bei Nacht an. Wunderschön, kann ich nur empfehlen! Und später setzten wir uns dann noch in einen Pub mit Live-Musik. Zu spät wurde es an diesem Abend allerdings nicht, denn am nächsten Morgen um neun ging es los zu unserer dreitägigen Tour durch die Highlands!
Pünktlich saßen wir dann also früh morgens in einem kleinen Bus mit anderen 20 Menschen aus aller Welt, einem redefreudigen und heimatstolzen Tourguide und natürlich jeder Menge guter Laune! Langsam aber sicher verließen wir auch immer mehr das besiedelte Gebiet und näherten uns den Highlands. Ich hatte absolut keine Ahnung, was mich erwartete, aber schon bald wusste ich, dass es sich gelohnt hatte. Die Gruppe harmonierte super, unser Tourguide erzählte uns überall sehr spaßige und interessante Geschichten und wir bekamen schon am ersten Tag sehr viel zu sehen.
Umso tiefer wir in die Highlands eindrangen, umso schöner und abwechslungsreicherer wurde die Landschaft und umso gewaltiger die Berge! Nach ersten historischen Plätzen und Burgen, nach Besichtigung kleiner Orte inmitten der Highlands, kamen wir dann auch relativ schnell zu Loch Ness! Dort gab es heiße Schokolade, eine Menge Spaß und Urlaubsfeeling. Aber keine Spur von Mystik und nichts, was man auch nur annähernd für Nessi halten könnte. Und trotzdem wurde ohne Ende geknipst. Mit Hoffnung auf ein rätselhaftes Bild.
Gegen Abend kamen wir alle in einem kleinen Fischerdorf an der Grenze zur Insel Skype an (der Name will mir gerade nicht einfallen). Dort lernte sich die internationale Gruppe dann bei einem Essen im Pub näher kennen. Leute aus Afrika, Indien, Kanada, Amerika, Australien, Neuseeland, Spanien und so wieter waren dabei und alle waren sehr nett.
Am nächsten Tag sollte es dann zur Erkundung der Insel gehen. Hier wurde die Landschaft dann richtig gewaltig! Steilküsten und einsame Strände neben gigantischen Bergen und alten Burgen. Der Wahnsinn! Und später kam dann auch das Highlight und doch der anstrengernste Part der Tour: die zweistündige Wanderung durch eines der schönsten Gebirge der Highlands. Der erste Teil ging immer nur bergauf und dass auf seeeehr schmalem Weg! Also mussten sich alle sehr auf den Weg konzentrieren, was nicht immer so gut funktionierte:). Trotz Strapazen der ersten Phase war die Landschaft einfach genial. Ich konnte nicht aufhören, Bilder von der Berglandschaft, den Wasserfällen und dem Meer zu machen und genoss dann letztendlich alles total.
Nach der Wanderung wechselte das Wetter mal wieder schlagartig (nichts neues für uns) und es fing auf einmal an zu hageln. Allerdings für nicht mal 30 Minuten, dann war es wieder gut... Zurück im Hostel kochten wir dann alle zusammen und gingen anschließend wieder in den Pub. Diesmal spielte eine Band typische nationale Musik und alle versuchten darauf zu tanzen (oder sowas ähnliches). Wurde ein sehr lustiger Abend...
Am nächsten Tag ging es auf der anderen Seite der Highlands zurück nach Edinburgh. Das Wetter war an dem Tag nicht so gut, aber die Stimmung dafür umso mehr. Nun kannten sich alle sehr gut und der Umgang untereinander war sehr locker. Auch am dritten Tag spielte unser Tourguide DJ und spielte immer passende Musik zur Landschaft. Dazu wurde heute sogar mitgesungen! Ein letztes Mal besichtigten wir die Gegenden, hörten Sagen und Geschichten und kamen gegen Abend alle wieder in Edinburgh an. Von Einigen mussten wir uns gleich verabschieden, doch die Meisten sahen wir abends im Pub wieder. Alle wollten unseren Tourguide in der Band singen hören, die dort am Abend gespielt hat! Dieser letzte Abend mit allen wurde noch sehr schön und lustig.
Am nächsten Tag trennten wir uns, da jeder etwas anderes machen wollte. Ich traf mich nach ein bisschen Shopping noch mal mit welchen von der Gruppe, war im Café wo Joanne K. Rowling „Harry P.“ geschrieben hat :) und traf mich dann mit einer der anderen Volunteer WG von uns, um zu einem Aussichtspunkt zu laufen. Von dort aus konnten wir ganz Edinburgh sehen - wow! Danach liefen wir noch ein bisschen herum, aßen etwas und nahmen gegen später dann bei einer der berühmten Ghost-Touren teil. Ein Guide führte uns zu den dunkelsten Plätzen Edinburghs: in Keller, auf Friedhöfe... und erzählte uns Mordgeschichten, die da passiert sein sollen. So gruselig war es dann allerdings gar nicht! Eher lustig.
Am nächsten Tag besuchten wir dann noch das Nationalmuseum, gingen noch mal in dasselbe Chinarestaurant wie am ersten Tag und fuhren wieder zum Flughafen. Dort verbrachten wir vier Stunden weil unser Flug Verspätung hatte und am Abend kamen wir dann sehr müde in Cardiff und schließlich in Cwmbran an. Aber alle wussten: Es hatte sich gelohnt!