Reisezeit
Nach der Arbeit auf einer Apfelplantage geht für Martina und Thomas in Neuseeland die Reise weiter. Das schlechte Wetter vereitelt zwar einige Pläne, schließlich finden sie aber doch noch einen sonnigen Platz am Meer.
Zwei weitere Arbeitswochen folgten auf der Apfelplantage „Rakaunui Fruit Company“. Zum krönenden Abschluss durften wir die Äpfel mit Tornister vereinzeln. Nach den ersten beiden Tagen funktionierten wir diese als Eimer um und zogen sie mit uns mit. Die gesammelten Äpfel kippten wir in eine große Holzkiste, die mit dem Traktor verstellt wurden.
Eigentlich sollte am Samstag, dem 13. Dezember alle Bäume vereinzelt sein, doch nachdem die anderen Arbeiter/innen wussten, dass es dem Ende zuging, arbeiteten sie langsamer. Nachdem es auch der Manager bemerkte, wurden wir alle am nächsten Tag zum Büro gerufen und erhielten einen Anschiss, welcher nichts brachte. Am Samstag arbeiteten wir das letzte Mal. Die Plantage besteht aus ca. 50 ha und 71 000 Apfelbäumen.
Spontan beim Arbeiten fiel uns ein, dass wir Brot backen könnten, da es mit der Pizza funktioniert hatte. Es ist uns auf Anhieb gelungen, mit Trockenhefe. Ein Brot wie vom Bäcker und schmeckt auch so!
Während unserer Arbeitszeit besuchten wir sonntags Gottesdienste (Anglican Church) in Napier sowie Hastings. Anfangs war es für uns ungewohnt, doch mittlerweile kennen wir den Ablauf und fühlen uns wohl. Die Gottesdienste erlebten wir in den beiden Kirchen unterschiedlich. In Napier sang der Chor nur auf Latein und in Hastings bestand der Chor aus Kinder- und Erwachsenenchor.
Nach den Gottesdiensten fuhren wir an beiden Sonntagen zum Ocean Beach zum Relaxen.
Am 6. Dezember waren wir bei einem Nikolauskonzert in Napier. Der Abend begleitete ein Streichorchester, einen Erwachsenen- und Jugendchor und einem Opernsänger. Zum Schluss sangen wir gemeinsam Weihnachtslieder.
Nach der langen Arbeitszeit ist für uns jetzt wieder reisen angesagt. Am Montag, den 15. Dezember fuhren wir vom Cape Kidnappers nach Mangahuia. In Turangi machten wir einen Zwischenstopp am Informationscenter, um uns über das Tongariro Crossing zu informieren. Hier erfuhren wir, dass schlechtes Wetter vorausgesagt war und somit unternahmen wir am nächsten Tag eine zweistündige Wanderung zu den Taranaki Falls und Tawahi Falls.
Da weiterhin schlechtes Wetter angekündigt war, verschoben wir die Tour und umrunden erst das East Cape.
Am Mittwoch fuhren wir von dem verregneten Mangahuia zu dem sonnigen Mahia. Wir fuhren ca. fünf Stunden. In Mahia erkundeten wir erstmal den Strand und campten wild an einer Straße am Meer. Früh morgens erlebten wir den Sonnenaufgang und spazierten nach dem Frühstück am Strand entlang. Danach machten wir Fotos von unserem Van, damit ihr euch vorstellen könnt, wie wir hier hausen. Nach dem Fotoshooting gings nach Gisborne, wo wir den Tag am Waikanae Beach und Holiday Park verbrachten.
(30.November - 17.Dezember 2008)