Prvni den
Ein Kleinrüher auf dem Weg nach Cesky Tesin. Der erste Tag in Tschechien mit einem Gefühl irgendwo zwischen Glück und Hilflosigkeit.
Der erste Eintrag erfolgt am ersten Tag. Dieser begann unnatürlich zeitig, so hieß es um 4 aufstehen, denn es galt noch einige Sachen ins Auto zu laden. Nachdem ich mich bei meiner Schwester und meinen Großeltern verabschiedet habe ging es mit dem Auto los in Richtung Cesky Tesin.
Dieses beschauliche Städtchen erreichten wir nach gut 7 Stunden fahrt.
Das Jugendzentrum liegt in mitten altertümlich Hochhäuser und ist erst anderthalb Jahr alt. Das heißt ich wohne wahrscheinlich in dem neusten Haus der Stadt. Die Wohnung welche ich bezogen ist riesig, kann nicht glauben das ich alleine darin wohnen soll. Den Kühlschrank habe ich auch schon mit meinen Eltern gefüllt, wer mich kennt weiß das das nicht unwichtig ist.
Auch mit meinem Supervisor habe ich schon Kontakt gehabt, welcher wirklich unglaublich nett ist, auch andere Mitarbeiter durfte ich schon treffen, welche gerade eben dabei sind eine Kinderrunde vorzubereiten.
Was ziemlich lustig war, das es urplötzlich an meiner Tür klopfte und eine Frau mich mit Tschechisch überschüttete. Sie wollte den Vorhang für das Bad wieder an den richtigen Fleck rutschen. Als sie nach 3 Minuten Dauertschechisch bemerkte, dass ich kein Wort Tschechisch verstehe, stellte sie sich erst einmal vor.
Jetzt im Moment bin ich in einer eigenartigen Gefühlslage, so bin ich total glücklich hier zu sein und für den ersten Augenblick ist alles wunderbar, doch irgendwie bin ich auch etwas überrascht von dieser plötzlichen Hilflosigkeit und Ahnungslosigkeit.
Ich danke allen die mich ermutigt haben diesen Schritt zu gehen, auch wenn es sehr schwer war sich von euch zu verabschieden.
Ahoj