New Faces, la bise and sunburn
Erste Woche: Integration Week in Rennes
Der Start in mein Freiwilligenprojekt im ESK lief mit einer einstündigen Verspätung meines Anschlussfluges und einem verloren gegangenem Koffer alles andere als glatt. Trotzdem war ich froh, als ich dann endlich im Wohnhaus der Universität von Rennes angekommen war. Dort kam dann aber auch schon der erste kleine Kulturschock auf mich zu, denn auf die vielen französischen Begrüßungsküsschen, die ich von den anderen Volunteers, die bereits einen Monat in Frankreich verbracht hatten, bekam, war ich echt nicht vorbereitet. An diesem Tag sind dann nach und nach auch alle anderen Freiwilligen, die in meiner Gruppe arbeiten würden, angekommen und die Integration Week konnte beginnen. – Die war auch dringend nötig, denn es stellt sich als ziemlich schwer heraus 24 neue Leute auf einmal kennenzulernen und die Namen dazu zu behalten. Vor allem wenn solche exotischen Namen wie z.B. Radek, Mircea und Kaarel dabei sind.
In der Integration Week fanden ein paar Aktivitäten zum Kennenlernen, wie eine Foto Challenge und eine Präsentation über die Organisation statt. Aber vor allem bestand die Woche aus gemeinsamen Einkaufen und Kochen (Ich dachte nie, dass man in einer Woche so oft zu Carrefour gehen kann), den ersten Ausflügen – nach Carnac, zu den keltischen Steinreihen und zum Strand (wo ich mir gleich mal einen kräftigen Sonnenbrand geholt habe) und nach St. Malo (wunderschöne Hafenstadt mit coolem Meerschwimmbad und vielen kleinen Inseln Drumherum), und vor allem auch aus gemeinsamen Ausgehen und Feiern. Denn obgleich die Mehrzahl der Bars in Frankreich schon um 1.00 Uhr schließen müssen und zurzeit immer noch Semester Ferien waren, musste die gemeinsame, arbeitsfreie Zeit in der Studentenstadt ja auch ausgenutzt werden. Und dabei haben wir auch gleich viele Einheimische kennengelernt, sodass ich einmal, dank unseren Spaniern, die mich an diesem Abend zum Ausgehen überredet hatten (Zitat: „We won´t go out that long this night, maybe till 1 or 2 o´clock“) , sogar am Ende in einer Apartment Party mit einer Gruppe Franzosen gelandet bin, wo wir gemeinsam bis in den frühen Morgen gefeiert, getanzt, geredet und Karten gespielt haben.
Nach dieser Woche waren dann auch alle Namen ohne Probleme gelernt. Sodass, nach einem gemeinsamen Abschluss BBQ im Garten von Meli, einer der französischen Freiwilligen, unsererm gemeinsamen Freiwilligenarbeit nichts mehr im Weg stand.