Nach der Ankunft in Madrid
Nach meiner Ankunft auf dem Madrider Flughafen “Barajas” muss ich mich zunächst bis zur Metro durchkämpfen. Die Beschilderung lässt ein wenig zu wünschen übrig, dazu kommt die Aufregung. Ich kratze ein paar Brocken Spanisch zusammen, frage nach dem Weg. Doch die Kommunikation läuft mehr oder weniger nonverbal ab.
Nach meiner Ankunft auf dem Madrider Flughafen “Barajas” muss ich mich zunächst bis zur Metro durchkämpfen. Die Beschilderung lässt ein wenig zu wünschen übrig, dazu kommt die Aufregung. Ich kratze ein paar Brocken Spanisch zusammen, frage nach dem Weg. Doch die Kommunikation läuft mehr oder weniger nonverbal ab.
Ich nehme schließlich die Metro, steige einmal um und erreiche pünktlich den Bahnhof “Chamartin” im Norden von Madrid.
Ich weiß nicht so recht. Ist es mehr Drängeln oder Slalomlaufen? Massen drängen sich auf dem Bahnhof umher. Meinen Zug suche ich auf der Anzeigetafel vergeblich. Wie ich später erfahre, ersatzlos gestrichen. Im dritten Anlauf bekomme ich dann mein “billete” nach Palencia in Kastillien, nördlich von Madrid, allerdings erst für den nächsten Zug.
Ich setze mich in die Wartehalle, neben mir eine Gruppe polnischer Jugendlicher. Lerne ein paar Vokabeln, es gilt schließlich zwei Stunden totzuschlagen. Dann später im Zug erfahre ich, dass die Klimaanlage ausgefallen ist. Eine freundliche Dame, meine Sitznachbarin, übersetzt es mir ins Englische, da sie an meinen Büchern meine Herkunft erlesen konnte.
Na ja, was soll’s. Sind ja nur noch 32 Grad im Schatten in den Abendstunden. Die Reisenden scheinen vom Wetter wie gelähmt und jeder hat mit sich selbst zu tun. Nach einer halben Stunde ergreifen ein paar junge Leute die Initiative und musizieren. Ein Kopf nach dem anderen dreht sich um. An der Station “El Escorial”, dem Prachtschloss der spanischen Monarchie, gibt es kühle Getränke. Als Entschädigung sozusagen. Eine nette Geste. Hätte es das bei der Deutschen Bahn auch gegeben?
Unser Zug schlängelt sich durch eine “Sierra”. Schroffe, karge Landschaften scheinen vorbei zu fliegen. Die Nadelwälder sind von der Hitze gezeichnet, aber immer noch erstaunlich grün. Selbst die Abendsonne verschont weder Mensch noch Pflanzen. Nach über dreieinhalb Stunden erreiche ich Palencia, eine Kleinstadt. Mein Tutor sowie meine Spanischlehrerin holen mich ab. Die erste Konversation läuft in Englisch, die Landessprache muss ich erst noch erlernen.