Muy bonita: Salamanca!
Ein richtig tolles Wochenende liegt hinter mir! Herrliches Wetter gepaart mit vielen Erlebnissen. Doch der Reihe nach.
Ein richtig tolles Wochenende liegt hinter mir! Herrliches Wetter gepaart mit vielen Erlebnissen. Doch der Reihe nach.
Freitagmittag mache ich mich mit dem Bus auf den Weg nach Salamanca, etwa 150 km weiter südwestlich von Palencia gelegen und ebenfalls eine Provinzhauptstadt von "Castilla y Leon". Doch nicht nur das, Salamanca hat viel mehr zu bieten!
Am Ziel angelangt, erkundige ich mich nach einer Herberge und habe Glück: gleich im Zentrum gibt es eine, allerdings teile ich das Zimmer mit 13 anderen jungen Leuten. Was soll’s! Doch ich habe auch Glück und mache die Bekanntschaft mit Robbie, einem holländischen Absolventen, der während seines Studiums auch Spanisch gelernt hat. So sprechen wir nicht Englisch oder Deutsch, sondern Spanisch, so weit es eben geht. Zusammen machen wir uns auf den Weg, die Stadt zu erkunden. Vorbei an der "Iglesia de San Esteban", noch durch ein paar enge Gassen, und schon stehen wir vor der Kathedrale, ein Meisterwerk der Bildhauerkunst! Und dieser sagenhafte Schimmer der gelben Steine in der Sonne! Doch auch das Innere kann sich sehen lassen. Gleich nebenan ist die Universität, übrigens die erste in Spanien überhaupt. Die Fakultäten sind ebenfalls in prachtvollen Gebäuden untergebracht. Wir kommen uns wie in einem großen Museum vor. Ganz bekannt ist aber vor allem die Bibliothek, deren Reichtum sich an gebundenem Wissen für uns nur hinter Glas zeigt. Weiter vorbei an der "Casa de las Conchas", dessen Fassade aus Muscheln besteht. Der Einfluss der Mauren ist nicht zu übersehen. So ähnlich, nur viel größer stelle ich mir die "Alhambra" in Andalusien vor!
Da viele Leute auf den Strassen und in den Gassen unterwegs sind, laufend oder im Cafe sitzend, kommen wir nur langsam voran. Der Marktplatz, die "Plaza Mayor", ist wunderschön, eingerahmt von einem Häuserring im barocken Stil. Der Platz selbst ist von Cafes übersät. Was für eine Atmosphäre! Die Dämmerung setzt langsam ein, doch nun erhellen Lampen die "Plaza Mayor". Auf dem Rückweg gehen wir noch ins "Erasmus", eine Bar mit holländischen Wurzeln.
Am Samstagvormittag genießen wir noch einmal Salamanca, zusammen. Dann heißt es Abschied nehmen, ich fahre noch nach Zamora. Die Felder auf dem Weg dorthin sind trocken, die zahlreichen Sonnenblumen lassen allesamt die Köpfe hängen. Die Augusthitze ist ihnen nicht gut bekommen.
Zamora selbst ist eine kleine Stadt, auf einem Felsen über dem Fluss "Duero" gelegen. Durchaus sehr reizvoll. Zufällig finden gerade die Stadtfeierlichkeiten statt, und so ist auf den Strassen viel Musik zu erhören, aber auch Handwerkskunst ist zu bestaunen. Ich genieße die Ruhe und bleibe noch bis Sonntag hier. Erst am Nachmittag kehre ich mit vollem Film und vielen vielen tollen Eindrücken zurück.
Und eines weiß ich genau: Ich möchte unbedingt noch einmal nach Salamanca!