Merkwürdige Geschichte
Bei Christiane_89 ist einiges los. Neben vielen verschiedenen Ausflügen hat sie durch eine kleine, gute Tat eine eingeschlossene Frau glücklich gemacht...
Hab heute mal eine gute Tat vollbracht, obwohl ich nicht wirklich viel dazu leisten musste…nur eine Tür aufschließen.
Dazu muss ich kurz erklären, dass die Mutter in meiner Gastfamilie hier im Haus ihre Krankengymnastikpraxis betreibt und somit auch immer mal wieder Patienten im Eingangsbereich, was zugleich auch Wartezimmer ist, verweilen.
Ich hab also heute Vormittag das Haus verlassen um ein paar Besorgungen zu machen und als ich dann wieder kam, war die Eingangstür abgeschlossen, was normalerweise bedeutet, dass keiner zu Hause ist.
Diesmal stand jedoch hinter der Tür eine mir unbekannte Frau, die gleich in einem Tempo auf mich einredete, so dass ich nicht wirklich erfassen konnte, was nun ihr Problem ist.
Musste sie also erst mal unterbrechen und erklären wer ich bin. Danach war es wesentlich leichter sie zu verstehen und ich erfuhr, dass sie eine Patientin ist, die nun schon seit ungefähr eineinhalb Stunden darauf warte, dass sie jemand aus dem Haus lassen würde.
Offensichtlich musste meine Gastmutter, aus welchem Grund auch immer, das Haus verlassen, obwohl ihre Patienten noch da war, meinte zu ihr aber, dass die Eingangstür offen sei. Dem war aber nicht so, vielleicht hat sie aus Gewohnheit zugeschlossen. Wer weiß.
Jedenfalls war die besagte Frau überglücklich als ich sie nun aus der Eingeschlossenheit befreite…war jedenfalls sehr merkwürdig und ich verstehe es bis jetzt eigentlich immer noch nicht richtig. :)
Habe aber auch noch ein paar andere Dinge erlebt, zum Beispiel war ich mit den Heimbewohnern in einer Zirkusschule, wo wir zwar nicht unbedingt Jonglieren und andere Kunststücke gelernt haben, aber trotzdem viel Spaß hatten.
Auch der Ausflug ins Schwimmbad war ein schönes Erlebnis. Wir sind mit sechs Résidents hingefahren, fünf von ihnen waren schon öfters da und einer ist testweise mitgekommen. Es war vorher keinem möglich zu sagen, wie er darauf reagieren würde, darum war es umso schöner, als er gar nicht mehr aufhören konnte mit den Beinen zu strampeln und alle nass zu spritzen.
Als dann das große Zittern begann musste er aber das Wasser verlassen, auch wenn er nicht wirklich wollte.
Am Samstag werde ich vielleicht einen Ausflug nach Gent oder Antwerpen machen, hab mich noch nicht entschlossen. Bin gespannt, ob diese Städte auch so schön sind, wie die anderen belgischen Städte, die ich bisher gesehen habe.
Darüber gibt’s dann mehr im nächsten Bericht.
Was ich einfach mal so sagen wollte, ist, dass es mich tierisch nervt, dass die automatischen Türen im Supermarkt sich erst nach ca. 10 Sekunden öffnen und man dementsprechend immer ewig warten muss und ich immer fast dagegen renne...
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