Mein eigenes Projekt - eine Skulptur
Ich hatte euch im März von meiner Idee, eine Skulptur mit den Senioren zu basteln, erzählt.Vor zwei Wochen haben wir die Skulptur nun endlich fertiggestellt und ich möchte euch heute mit durch den Entstehungsprozess nehmen.Viel Spaß beim Lesen!
Die Idee
Beim Mid-Term-Training in Malaga hatte ich den Gedankenblitz etwas Großes gemeinsam mit den Senioren zu basteln, damit ich auch wenn ich wieder in Deutschland bin nicht in Vergessenheit gerate. Zu dieser Zeit dachte ich noch an ein großes Puzzle oder etwas in der Art.
Zurück in Tudela bekam ich schnell grünes Licht von meiner Chefin und stürzte mich gemeinsam mit einer Lehrerin und einer Kollegin in die Planung. Wir kamen dann vom Puzzle auf eine Skulptur für die Eingangshalle. Anfangs wollte ich noch alle Gruppen der verschiedenen Aktivitäten für Senioren miteinbeziehen, da sich das allerdings schnell als sehr schwierig herausstellte, beschränkte ich mich auf die zwei Gruppen vom Gedächtnistraining und auf die Senioren der Aula de Respiro.
Dadurch änderte sich dann auch die Gestaltung der Skulptur. Anstatt verschieden dekorierte Kugeln, entschied ich mich für eine große Skulptur an der ein Schwarm Schmetterlinge aus Tonpapier hochfliegt.
Die Durchführung
In der Woche nach Ostern ging es dann ans Eingemachte und wir starteten mit der Skulptur.
1. Luftballons aus Pappmaché
Als erstes musste die Basis der Skulptur hergestellt werden. Gemeinsam mit den Gedächtniskursen schmierten wir sechs Ballons (drei große und drei kleinere) mit Kleister ein und bestückten sie mit Zeitungspapier. Das wurde solang wiederholt bis die Ballons stabil wirkten. Nach dem Trocknen ließen wir die Ballons im Inneren platzen und füllten die Kugeln mit Zeitungspapier auf, sodass die runde/ovale Form erhalten blieb.
2. Bemalen der Kugeln
Als nächstes wollte ich gemeinsam mit den Senioren die Kugeln weiß bemalen. Aufgrund eines Fehlkaufs bemalte ich sie dann alleine, da die Farbe sehr stark roch und auch schwer wieder abwaschbar war. Es ärgerte mich sehr, dass die Senioren nicht mitarbeiten konnten und umso mehr freute ich mich, als sie sich nach den Kugeln erkundigten. Nach zwei Mal bemalen waren die Kugeln fertig.
3. Schmetterlinge ausschneiden
Ich entschied mich für zwei verschieden Schmetterlinge in fünf Größen und vier Farben (Hellgrün, orange, gelb und hellblau)
Gemeinsam mit den Gruppen vom Gedächtnistraining und der Aula de Respiro schnitten wir um die 100 Schmetterlinge aus.
Das Besondere ist, das als mitwirkenden Senioren auf einem Schmetterlingsflügel unterschrieben haben, so dass es auch ein Andenken an und für sie ist.
4. Die Skulptur zusammensetzen
Als letztes ging es dann an die Zusammenfügung der Skulptur. Wir haben eine Holzplatte als Basis benutzt und darauf die Kugeln drapiert. Aufgrund des Gewichts konnten wir allerdings nur vier Kugeln verwenden. Sonst wäre die Skulptur umgekippt. Da es sehr schade gewesen wäre die übriggebliebenen Kugeln wegzuschmeißen, kam meine Kollegin Elena auf die Idee aus ihnen einen Bären zu formen, der Schmetterlinge fängt. Die Senioren falteten derweil die Schmetterlinge, so dass wir sie an ihrem Körper an die Kugeln kleben konnten.
Die Kugeln für den Bären wickelten wir in braunen Filz ein und Elena bastelte aus weiterem Filz Ohren, Nase, Bauch und Arme.
Aus einem alten Besenstiehl, einem Zitronennetz und etwas Draht bastelten wir den Köcher für den Bären.
Die Holzplatte wurde mit grünem Filz verschönert, so dass es wirkt als stände die Skulptur aus einer Wiese.
Pünktlich zum Abschlussfest der Gedächtniskurse war die Skulptur fertig und alle bewunderten sie.
Insgesamt ist sie anders geworden als ich gedacht hatte, aber so gefällt wie mir noch viel besser.
Insgesamt haben wir sieben Wochen für die Skulptur gebraucht.
Ich bin sehr stolz Teil dieses Projekts zu sein und es nach meinen Vorstellungen durchgeführt zu haben.
Danke an alle die mich bei der Ideenfindung, Planung und Durchführung unterstützt haben. Vor allem aber an die fleißigen Senioren, welche mit großer Begeisterung an meinem Projekt mitgewirkt haben und ohne die es nicht möglich gewesen wäre.
Ich hoffe, dass sie sich Dank der Skulptur noch lange an mich erinnern werden, ich werde sie und dieses Projekt auf keinen Fall vergessen.
Ich hoffe euch hat der Einblick in mein Projekt gefallen. Unten füge ich euch noch Bilder von der Skulptur und dem Entstehungsprozess ein.
Alles Liebe
Eure
~ Lea ~