Linda und ich auf Achse

Wir fuhren mit Yeffer über Nacht (wie ich es immer mache) nach Piura, was auch sehr nördlich in Peru liegt, dort studiert Yeffer. Wir waren nur eine Nacht bei der gleichen Familie, bei welcher er auch wohnt. Wir mussten im Wohnzimmer schlafen und das war nicht so schön, denn die ganze Nacht schrie das Kind durch.

Also beschlossen Linda und ich, weiter zu fahren, und zwar nach Chiclayo. Dort verbrachten wir eine Nacht und zwei Tage: Wir schauten uns zwei Museen an und eine alte, aber schon sehr verfallene Pyramide. Wie es aber immer bei mir ist, am Schluss war ich überladen mit Infos und hatte keine Lust mehr, denn mein Kopf war voll von Infos über die Inkas und die davor lebenden Indio-Stämme. Wobei die Inkas die letzte Indiokulutr in Peru war. In dem einen Museum wurde ganz speziell die Grabkultur aufgegriffen und ich musste feststellen, dass ihre Gräber überladen waren: mit Gold, Schmuck, Tieren und sogar der Familie, die umgebracht wurde, wenn der Oberhaupt starb!

Linda und ich verstanden uns super, wobei wir dachten, dass wir uns mal streiten müssten, denn sie ist so anders als ich. Ich, der eher alles ungeplant macht und immer drauf zu lebt und sie, die alles genau bis ins kleinste planen wollte.

Nach diesen beiden großen Städten, die an der Küste Perus liegen, ging es in die Anden. Nach Cajamarka. In den Bergen war das Wetter anders und es regnete jeden Tag ein par Stunden, auch dort waren wir nur zwei Tage. Wir wohnten in einem schönen kleinen Hotel. Mann muss sagen, dass sich die Städte und Dörfer in den Bergen sehr von denen an der Küste unterscheiden. Sie erinnern ein Bisschen an unsere Bergdörfer in den Alpen.

Dort schauten wir uns ausgiebig das Dorf an und die umliegenden Attraktionen, wie zum Beispiel die Inka Gräber, die in den Fels geschlagen sind, oder wir besuchten das Inka-Bad und relaxten auch in dem schönen heißen Wasser. Wir besuchten auch das Haus, in dem angeblich der letzte Inkakönig getötet wurde... Es war nur knapp eine Woche, die wir auf Achse waren, aber es war schön.

Und nach den Tagen fuhren wir nach Trujillo, denn Linda wollte meine Stadt auch sehen und dann weiterreisen und auf mich wartete die Arbeit...

in Trujillo, meiner Stadt.