Liebesrevolution
Wie kann ich Solidarität im Alltag leben? Was brauchen die Menschen eigentlich? Und was steckt hinter ihrem Erscheinungsbild? Lasst uns darüber nachdenken und dann mit Liebe die Welt ein bisschen besser machen - Tag für Tag!
Solidarität
Wenn du den Blick vom Boden nimmst,
und in die Augen des Anderen blickst.
Wenn du über deinen Schatten springst
und für einen Moment Inne hältst.
Wenn du kurz dich selbst vergisst
und an den Menschen vor dir denkst.
Wen siehst du? Was spürst du?
Ist da nicht mehr, als nur Fassade?
Stecken dahinter nicht Geschichten,
die dich stutzig machen sollten?
Menschen, die immer frei sein wollten,
und dabei alles verloren haben.
Menschen, die schon mehr erlebten,
als so ein kleines Herz verträgt.
Sexsklavin im Rotlichtviertel
Netzstrumpfhose, Lippenstift, stumpfer Blick,
sie will doch nicht.
Ist gefangen im Geschäft, fühlt sich schmutzig, widerwärtig, tausendmal benutzt und schäbig.
Liebe, nein, das kennt sie nicht.
Nur kalte Gier und grobe Hände.
Ist sie Ware, nur ihr Körper?!
Wird gehandelt wie ein Tier, ohne Seele, ohne Schutz, ist ihr Inneres gestorben, wird die Leere immer größer. Tiefe Kälte, wie eiserne Ketten.
Sie füllen, umhüllen ihr totes Herz.
Sie entkleidet ihre Reize,
versteckt den unfassbaren Schmerz.
Keine Hoffnung auf Befreiung,
niemand sieht sie, ihren Wert.
Ein Mensch ist sie schon lang nicht mehr.
Dann, eines Tages einfach verschwunden, unbemerkt, nicht beklagt.
Zurück bleiben klaffende Wunden und ein Mädchenherz in Scherben.
Das kleine Mädchen vor der Schule.
In schmutziger Jacke, mit verwahrloster Mutter.
Nicht erwünscht, nie gut genug.
Nur eine finanzielle Last, sie quengelt ohne Unterlass. Wenn es doch genug zu Essen gäbe!
Stattdessen Drohungen und Schläge
wenn die Mama wieder trinkt und selbst im Selbstmitleid versinkt.
So allein und verlassen,
kann sie es nicht fassen,
was ‚Ich liebe dich!‘ bedeutet,
denn sie hat es nie gehört.
Wenn andere Kinder in den Urlaub fahren,
muss sie ihre Mama vor dem Selbstmord bewahren, doch kämpft sie selbst nur ums Überleben.
Der alte Mann am Straßenrand
Bierdose und Pappkarton
Ein Fremder, vergessen im gelobten Land.
Große Enttäuschung, nur Illusion.
Die Armut hat gesiegt, Ungerechtigkeit triumphiert. Tag ein, Tag aus, schwindet der Lebensmut,
das Leben ist nur zum Saufen gut.
Der Hunger am Tag, die Kälte der Nacht,
schon lange nicht mehr geliebt, gelacht.
Nur seine Kinder vergisst er nicht, die ihn schon längst vergessen haben.
Die Träume, vom Straßenstaub verweht…
Die Narben, Zeugnis der Realität.
Wohin seine Reise noch geht?
Edles Parfüm und frisch rasiert.
Schicke Dame an der Hand, neues Auto poliert.
Ist er in Wahrheit einsam, verlassen
und enttäuscht von dieser Welt.
Das wahre Glück kam nicht vom Geld.
Die Depression hat den Ruhm überrollt,
von Verzweiflung, Burnout und Drogen verfolgt.
Nur der teure Anzug wahrt den Schein
und erzählt die Lüge vom Erfolgreich sein.
Sein Stolz gewann, der Schmerz sitzt tief,
obwohl das Geschäft immer glänzend lief.
Für viel Kohle die Seele verkauft
und den Sinn des Lebens für immer verloren.
Meine Brüder und Schwestern,
ich sehe euch und ihr seid mir wichtig.
Ich kenne euer Leid, denn gestern erst wurde ich selbst befreit.
Ich sehe die lautlosen Schreie eurer Herzen.
Ich teile den Kampf, ich spüre die Schmerzen.
Ich möchte mit euch kämpfen, für eine bessere Welt. Ja, ich weiß, alles dreht sich nur ums Geld.
Es regiert, versklavt und verflucht uns täglich.
Kleine Egoisten sind an der Macht und geben nur auf ihren Reichtum Acht.
Wir alle drehen uns so gerne nur um uns selbst.
Aber hey, es kommt auf dich und mich an, nur gemeinsam verändern wir diese Welt.
Also los, lasst uns aufstehen, unsere Bedürfnisse mal hintenanstellen und mit wahrer Selbstlosigkeit den Bedürftigen dienen.
Lasst uns die Kranken heilen.
Lasst die Verstoßenen bei uns weilen.
Lasst uns mit den Trauernden weinen,
und mit den Hungrigen unser Essen teilen.
Doch bei alldem vergesst das Wichtigste nicht:
Jeder Erdenbürger dürstet nach Liebe.
Damit beginnt unsere Revolution.
Und wir verändern Nation für Nation.
Liebe, die geduldig ist und gütig.
Liebe, sie erträgt alles, glaubt das Beste.
Sie lässt sich nicht reizen und trägt Böses nicht nach. Sie freut sich, wenn die Wahrheit siegt und alle Ungerechtigkeit verfliegt.
Und wenn Himmel und Erde vergehen,
dann bleibt die Liebe für immer bestehen.
Lasst uns anfangen so zu lieben,
und die Welt wird nie mehr die Gleiche sein.