Klavierspielen und Abschiedsfeier
Ug1304 hat nun die Gelegenheit in der Kirche Klavier zu spielen. Sie freut sich riesig. Trauriger wird’s beim Abschied einer lieb gewonnenen Freundin.
Wieder mal geht das Wochenende zu Ende, das für mich richtig schön war. Letzte Woche wurde ich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte im Gottesdienst die Musik zu übernehmen, da sie für diesen Sonntag keinen hatten. Obwohl ich nicht wusste, ob ich die Lieder spielen kann, sagte ich zu. Am Donnerstag bekam ich dann die Noten und hatte Zeit etwas zu üben. Und am Samstag ging ich in die Kirche, um erneut zu proben. Doch ich spielte viel mehr für mich. Hatte die Zeit ganz vergessen und bemerkte erst nach einem Blick auf meine Uhr, dass ich schon zwei Stunden am Klavier saß. Es tat sooo gut. Am Sonntag übernahm ich die Musik für zwei Gottesdienste (der erste war um neun Uhr und etwas kürzer als der normale um zehn Uhr). Alles klappte super und ich war komischerweise gar nicht aufgeregt. Als im Anschluss einige aus der Gemeinde auf mich zukamen, um sich bei mir zu bedanken, dass ich gespielt hatte, kam ich mit mehreren ins Gespräch, die ich bisher immer nur gegrüßt hatte. Es war schön. Vor allem traf ich Una (eine Frau aus der Gemeinde), die meinte, dass sie ein Keyboard zu Hause hätte, das nicht gespielt wird. Und wenn ich möchte, kann ich es für meine Zeit, in der ich noch hier bin, gerne haben. Voll genial. Habe zwar nur ein kleines Zimmer, aber für Musik räume ich mir immer Platz ein. Werde aber sicherlich öfters zum Klavierspielen in meine Kirche gehen – auch wenn sie etwa 40 Minuten von mir aus entfernt ist. Es lohnt sich auf jeden Fall die Strecke zu laufen, um dann ganz in Ruhe zu spielen!
Am Freitagabend hatten wir ein Abschiedsessen für Rebecca, die für zwei Jahre in Bandon im YIC gearbeitet hatte. Sie wird mit ihrem Mann zurück nach Australien gehen. Echt schade, da wir uns mit ihr super gut verstanden haben. Aber ich kann sie gut verstehen, da sie ihre family und Freunde sehr vermisst. Lange redeten wir gemeinsam und machten Quatsch. Es war ein richtig schöner Abend. Als Ivan fragte, für wen das nächste Abschiedsessen ist, stellte sich heraus, dass es vermutlich meines sein wird. Aber daran möchte ich ehrlich gesagt noch gar nicht denken. Und ein Mann aus der Gemeinde meinte vor kurzem zu mir, dass ich doch auch hier in Cork bleiben und studieren könnte. Warum eigentlich nicht?