Kein Tag gleicht dem anderen
Ich liebe es, wie jeder Tag hier ein neues Abenteuer ist!
Das schönste an meinem Auslandsaufenthalt ist bis jetzt wohl, dass kein Tag dem anderen gleicht. Jeden Morgen wache ich auf mit neuen Plänen im Kopf und mit dem Wissen, neue Menschen oder Orte kennenzulernen. Die letzte Zeit war viel von „Reisen in der Reise“ geprägt.
Von Dienstag bis Samstag haben wir einen Trip in das 5 Stunden entfernte Zugdidi unternommen. Dieses kleine Städtchen hat an sich nicht viel zu bieten - aber es liegt nah am Meer und mit den richtigen Leuten hat das unfassbar viel Spaß gemacht. Es war eine Art „Arbeitsreise“, weil wir an dem Ort ein Projekt starten wollen, mit dem wir die kleinen Bibliotheken unterstützen wollen.
Wir sind mit einem Minibus dort angekommen und haben jeden Tag Bibliotheken angesehen, Meetings gehabt und auch Workshops über Menschenrechte an einer Schule gehalten. Natürlich ist auch genug Zeit geblieben, um entspannte und ziemlich lustige Abende zu verbringen.
Besonders das Meer hat mir unfassbar gut gefallen. Durch den Lockdown waren die Hotels noch geschlossen und keine Menschenseele am Strand. Das war wahnsinnig schön!
Zurück von Zugdidi ging es mit unserem virtuellen „On Arrival Training“ los -eine Art Einführungsseminar mit allen neuen Freiwilligen aus den östlichen Ländern Europas. Es ist spannend zu sehen, wie viele junge Menschen trotz der aktuellen Lage einen Schritt in das Ausland wagen, um dort zu helfen und Erfahrungen zu sammeln.
An den Abenden ging es dann wieder außer Haus, um andere Freiwillige auf Partys oder zum Entspannen im Park zu treffen. Es ist wirklich schön, sich mit so vielen Menschen aus anderen Ländern auszutauschen.
Gleichzeitig habe ich auch schon eine Freundin in unserer georgischen Nachbarin gefunden. Obwohl wir viel Zeit mit anderen „Internationals“ verbringen, haben wir auch wirklich viel Kontakt zu den Georgier:innen selbst, was natürlich echt toll ist!
Den Rest des On Arrival Trainings haben wir dann bei anderen „Newcomern“ in der nahen Stadt Rustawi verbracht. Das bedeutet eine schöne Zeit mit neuen Menschen -auch einigen Deutschen-, viel Lachen während dem Training, leckere Restaurantbesuche und ein Spaziergänge durch die Natur. Die Volunteers hier leben nämlich in einem „Scout Center“, das sich auf einem riesigen Areal befindet. Es ist bestimmt ziemlich cool, hier zu leben, wobei es teilweise schon sehr ruhig ist. Zumindest im Vergleich zur Großstadt Tbilisi:)