Irland als Drehort
Eine Übersicht der bekanntesten Produktionen denen Irlands Landschaften als Kulisse dienten.
Irlands Landschaften sind vielfältig, von atemberaubend bis bezaubernd, dass lockt jedes Jahr nicht nur viele Naturbegeisterte Touristen auf die „grüne“ Insel, sondern auch Filmemacher aus der ganzen Welt. Der wohl bekannteste Film der vor der Westküste Irlands gedreht wurde ist Harry Potter und der Halbblutprinz. Auf der Jagd nach Horkruxen begeben sich Harry Potter und Professor Dumbledore an den Ort der wohl jährlich die meisten Touristen nach Irland lockt: Die „Cliffs of Moher“. Im Film ragen aus den Nebelschwaden über dem brodelnden Meer die enormen schwarzen Steilklippen vor den beiden Protagonisten der Szene empor und dienen als monumentale Kulisse. Mit fast dreizehn Kilometer Länge und einer Höhe von 214 Metern, sorgen die Steinklippen für den gewünschten Effekt der Aufnahme. Warum sich die Produzenten für die „Cliffs of Moher“ entschieden haben weiß Naoise Barry, Mitglied der Filmkommission des Irish Film Board. Laut ihm sind die Klippen einzigartig und nirgendwo sonst so zu finden. Es ist also nicht verwunderlich, dass nicht nur die Macher von Harry Potter sich die Naturgewalt der Klippen zu nutze machten, sonder zum Beispiel auch David Lean, der Regisseur des Oscar-prämierten Films „Ryans Tochter“.
Eine andere Produktion die zu Teilen in Irland gedreht wurde ist die HOB-Erfolgsserie „Game of Thrones“. Die Orte an denen verschiedenste Szenen gedreht wurden finden sich vor allem im Norden Irlands. Die sogenannte „Causeway Coast and Glens“, eine 200 Kilometer lange Küstenstraße mit Sandstränden, romantischen Burgen und majestätischen Klippen fanden die Produzenten der Serie passend als Hauptdrehorte für den fiktiven Kontinent „Westeros“ des Fantasy-Spektakels. Die Szenen die in Irlands Norden gedreht wurden und jedem Zuschauer in Erinnerung blieben, sind z.B die Geburt des Schattens durch die rote Zauberin Melisandre, die Heimkehr Theon Graufreuds auf die Eiseninseln oder die Flucht Arya Starks aus Königsmund, als sie als junge verkleidet die umliegenden Alleen und Wälder passiert.
Ein weiterer renommierter Regisseur der sich Irlands Küste als Kulisse zu nutzen machte ist Steven Spielberg. Der US-amerikanische Filmregisseur, Filmproduzent, Drehbuchautor und Schauspieler drehte die Eröffnungsszene seines, mit einem Oscar ausgezeichneten, Kriegsfilm „Der Soldat James Ryan“ an dem Curracloe Beach im County Wexford im Südosten der Insel. Mit Steven Spielberg begab sich zu den Dreharbeiten nach Irland auch Tom Hanks, einer der wohl bekanntesten Schauspieler Hollywoods, der sich mit seinen Rollen in „Philadelphia“ und „Forrest Gump“ bereits zweimal einen Oscar sichern konnte. Tom Hanks aber war bei weitem nicht der einzige berühmte Schauspieler der Dreharbeiten in Irland erledigte. Weltstars wie Meryl Streep, Mel Gibson, Albert Finney, Peter Ustinov, Tom Cruise, Nicole Kidman, Richard Harris oder John Wayne drehten bereits ebenfalls auf der Insel im Westen Europas. Die Verfilmung des Buches „P.S. Ich liebe Dich“, der irischen Bestsellerautorin Cecelia Ahern wurde passend zur Herkunft der Autorin in Irland gedreht. Für den Film dienten die atemberaubenden Landschaften der Ostküste als Hintergrund. Die von Heidekraut übersäte Landschaft der Grafschaft Wicklow verzaubert im Film mit seinem eindrucksvollen Panorama. Die mit Hilary Swank und Gerard Butler gedrehte Verfilmung erfreute sich international großer Beliebtheit und sorgte dafür, dass Cecelia Ahern in Deutschland eine große Fangemeinde besitzt. Insgesamt wurden in Irland über hundert Filme und viele Serien gedreht. Es ist kein Wunder, ist die Schönheit der Insel doch geradezu perfekt um Irland als Filmkulisse zu nutzen und internationale Stars in spektakulären Landschaften zu inszenieren.