Hej hej Danmark

Nur noch 3 Stunden bis mein Zug in Flensburg Richtung Heimat geht. Nachdem ich alles gepackt, geputzt und mich von allen verabschiedet habe, habe ich noch etwas Zeit, darüber nachzudenken, was alles in den letzten 9 Monaten passiert ist.

Mir geht es wie den allen anderen auch, dass die Zeit jetzt im Rückblick wahnsinnig schnell vergangen ist. Andererseits fühlt es sich so an, dass das Ankommen in Dänemark schon sehr weit weg ist. Dazwischen liegen aber so viele Erlebnisse wie Ausflüge in dänische, schwedische und deutsche Städte, Besuche von Freunden, gemeinsame Abende und Tage mit den anderen Mädels, Erfahrungen, die man in der Arbeit gemacht hat, die Seminare mit den anderen Freiwilligen in Dänemark,...

Dass diese Zeit so schön und erlebnisreich war, liegt besonders daran, dass wir Freiwilligen so eine gute Gruppe zusammen waren. Ohne diesen Freiwilligendienst wären wir uns nie begegnet und hätten diese neuen Freundschaften nie geschlossen. Und obwohl wir alle sehr unterschiedlich sind, haben wir super zusammengepasst und es hat immer wahnsinnig viel Spaß gemacht, sich zu treffen, zu reden und eine schöne Zeit zusammen zu verbringen. Deswegen Danke an euch!

Aber nun liegt Dänemark für fast alle von uns schon hinter uns und ich habe in der letzten Zeit gemerkt, dass ich - obwohl ich in der Ferne bin - schon wieder Fernweh verspüre und mich es wieder woanders hinzieht. Und ich denke, dass es den meisten von uns so geht, denn nicht ohne Grund werden wir in 5 verschiedenen Ländern leben, obwohl wir vor Dänemark nur aus 2 Ländern gekommen sind. Ich hoffe, wir verlieren alle nicht diese Neugier, etwas Neues zu wagen und vielleicht ist man bald wieder in einer ähnlichen Situation, in der man auf gepackten Koffern sitzt und sich auf das freut, was kommt.

Die 9 Monate in Dänemark haben uns geprägt, sie haben entweder gestärkt und mehr bewusst gemacht, was wir wollen, oder sie haben hervorgebracht, was wir eigentlich machen möchten. Und das ist doch das Beste was passieren kann!

~Johanna