Futur 1
Manchmal sagt man, dass man nicht nützliches in der Schule lernt. Wozu brauche ich Kombinatorik, wenn ich meine Steuer erledigen will?! Aber das was wichtig ist für das spätere Leben lernt man eigentlich. Man vergisst es leider, weil dieses Wissen nicht in Tests oder Klausuren abgefragt wird!
Wer sich jetzt fragt wie ich auf diese interessante Theorie komme, der kriegt eine Antwort. Aber erst im Textabschnitt Dienstag!
Mandag werk ik in de Werkplaats. En dat vindt ik leuk!
Obwohl Montag der Anfang und das Ende ist, find ich ihn immer wieder schön. Morgens arbeite ich nämlich in der Werkstatt. Da ich in Berlin auch immer meinem Vater in der Werkstatt geholfen habe, ist das wie ein Stück Heimat für mich. Dieser Geruch nach…ich weiß es gar nicht so genau und auch die Atmosphäre. Einfach Herrlich! An diesem Montag habe ich eine Aufgabe beendet, die die gesamte Spottersgruppe vor einem Monat angefangen hat. Die Terrasse nun wirklich beendet. Die Fugen zwischen den Steinen waren nämlich noch nicht gefüllt. Deswegen habe ich fast den ganzen Vormittag mithilfe eines Besen die Fugen gefüllt. Es gab da nur ein Problem, es war super kalt. Ich habe während meiner Arbeit meine Mütze und Handschuhe tragen müssen. Man stelle sich das vor, beides auf einmal!
Montag Nachmittag war Unterricht. Wir haben irgendetwas mit Grammatik gelernt, was füruni Deutsche kein Problem ist, aber für die Osteuropäer nicht verständlich ist. Ich habe zwar keine Ahnung mehr was es war und warum es so ist wie es ist. Ich weiß aber, dass ich es automatisch korrekt mache.
Am Abend war das übliche Gammeln angesagt. Timi und ich haben noch zwei Folgen Gravity Falls geguckt (Das ist eine Zeichentrick Serie nicht nur für Kinder).
Dienstag war wie immer Spotterdag und er war immer nicht wirklich spannend. Der interessante Part ist der Nachmittag. Dort haben ich nämlich angefangen Bewerbung zu schreiben. (Hier kommt der Bezug zum Titel) Bewerbungen schreiben habe ich in der neunten oder zehnten Klasse gelernt. Doch das ist für einen jungen und energetischen Menschen, wie ich es bin, lange her. Deswegen habe ich mir Mara als Hilfe geholt, weil die muss es ja auch irgendwann gelernt haben…
Sie war eine sehr gute Hilfe, obwohl sie genauso viel Ahnung wie ich hatte. Wir haben gemeinsam gerätselt, getüftelt und geknobelt. Am Ende haben wir beschlossen, dass das Übungssache ist und wir unser Können an noch mehr Bewerbungen verfeinern werden. Für jeden der es wissen will, die Bewerbung ging an Faber Castell für ein Duales Studium im Bereich International Business (einfach gesagt BWL auf internationalen Level ).
Am Abend hatten wir dann besuch von einer Spanierin, welche ihr EVS gerade in Dänemark verbringt, sich aber auf diese Stelle hier beworben hatte, abgelehnt wurde und auf ihrer Niederlande Reise uns besuchen wollten.
Wir haben mit ihr zu Abend gegessen und über dies und das geredet. Nichts besonderes alles in allem.
Mittwoch habe ich seit langem mal wieder in der Küche gearbeitet. Es ist nicht unbedingt schlecht, aber nicht meine Arbeitsstelle. Zum November hin werde ich den Arbeitsplatz wechseln und vielleicht noch einen zweiten Tag auf dem Bauernhof arbeiten.
Da am Mittwoch Timi und Mara auf das On-Arrival Seminar gefahren sind, waren wir beim Unterricht nur zu dritt. Das hieß Intensiv Kurs für Hannela und Kris und für mich entspannen. Da Kris und Hannela zu faul waren die Hausaufgaben zu machen und deswegen als Ausrede sagten, dass sie das Thema nicht verstanden haben (was sich später als wahr herausstellte), besprachen wir eine Stunde lang die Hausaufgaben. In der Zeit habe ich Kekse gegessen, über mein Leben nachgedacht und ab und zu schlaue niederländisch Sätze gesagt.
Nach den drei Stunden Unterricht, hatten wir Hunger. Also ging ich los alles, was ich für mein Risotto brauchte, einzukaufen. In den letzten Tagen war recht oft irgendwas los bei uns in der Straße (zum Beispiel war heute ein Fernsehteam da). So war Mittwoch vorm Jumbo große Aufregung wegen zwei Hunden. Den Grund weiß ich nicht, da ich zu stark darauf fokussiert war nicht die Einkaufsliste zu vergessen. Im Jumbo habe ich beim Cornflakes Regal ungefähr ein oder zwei Minuten auf ein Schild gestarrt und mich gewundert, was es von mir will. Bis mir irgendwann auffiel, dass das ja gar kein Deutsch ist, was ich aus mir unerfindlichen Gründen dachte, und das Schild wahrscheinlich sowieso nur irgendein Quatsch mitteilen will.
Zuhause habe ich dann gekocht und das Risotto wurde für den ersten Versuch gut. Danach bin ich zum Badminton gefahren. Ich habe alle Spiele verloren und ich habe im Training gemerkt, wie schwer es ist vom Tennis auf Badminton zu wechseln. Als ich Damals von Badminton zu Tennis wechselte war das viel einfacher, als umgekehrt.
Als ich durchgeschwitzt und fertig vom Badminton wieder zu Hause war, war der Tag auch für mich gelaufen.
Donnerstag musste ich alleine zum Bauernhof fahren. Es war sehr hart für mich, aber ich habe es überstanden. Und ich kam auch direkt erstmal zu spät. „Fünf Minuten nach der Zeit ist noch immer Pünktlichkeit!“ hat Rüdiger Grube, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, mal gesagt und das habe ich eingehalten. Meine Aufgabe war es an diesem Tag den Abfluss eines Außenwaschbeckens mit einem Gulli zu verbinden. Das hieß den Gehweg aufreißen, ein bisschen buddeln, Rohre verlegen, zu buddeln und Steine wieder richtig hinlegen. Manchmal, wenn ich schreibe was ich so tue, habe ich Angst, dass meine Eltern eine Liste anlegen, was ich alles kann und dann wenn ich wieder zurück bin mir diese Aufgaben auftragen. Nachdem Motto: „Junge, du hast doch geschrieben, dass du einen Stall bauen kannst und wir haben gerade ein neues Grundstück gekauft. Und da es ja in Wirtschaftskrisen besser ist bebaute Immobilien zu haben und du gerade einen Nachmittag Zeit hast, kannst du dort bitte einen Stall bauen? Holz musste du noch fällen gehen….“ (Achtung, das sind nicht die waren Zustände im Hause Delbrück! Wir kaufen das Holz natürlich im Baumarkt ) (Ich frage mich, ab wann man die Ironie nicht mehr erkennt…)
Da ich ja jetzt Badminton spiele, brauche ich auch einen Schläger. Den habe ich im Sportladen in unserer Straße gekauft. Als ich gesagt habe, dass ich im Verein ZBC spiele, habe ich 20€ Rabatt bekommen.
Am Abend haben Kris und ich bei einer Veranstaltung im Kloster ausgeholfen. Im Prinzip haben wir nur Kaffee ausgeschenkt und das war es.
Und jetzt muss ich noch Hausaufgaben erledigen. Mein Highlight des Tages könnte man beinahe sagen…