Feiern + Fußball
Wie wir in unserer internationalen Gemeinschaft die EM erleben – und zusammen feiern
In den letzten Tagen haben wir Freiwilligen viele schöne Abende zusammen verbracht.
Mittwochabend hat Martha ihren „Soirée portugaise“ – ihren Portugiesischen Abend – veranstaltet. In einer kurzen Präsentation hat sie mit den Vorurteilen über Portugal aufgeräumt. Ich kannte davon zwar nur einen Teil, aber interessant war es schon. Sie hatte dann ein kleines portugiesisches Buffet vorbereitet, und so saßen wir ein bisschen mit den Leuten von der MAPAR und anderen Besuchern zusammen. Stef und ich haben uns irgendwann an die Musik geschlichen – und dann einfach den Stress des Tages runtergetanzt. Von portugiesischem Rock über Metal bis hin zu Sommermusik – wir hatten unseren Spaß. Und nach und nach neugiriege bis irritierte Zuschauer und schließlich auch Mittänzer. :) Danach saßen wir noch bei Stef zusammen, Geschichten erzählen und Wein trinken…
Am Samstag war Tiinas 31. Geburtstag – und der musste gefeiert werden! Abends haben wir uns bei Alex in der WG getroffen, saßen auf der Terrasse und haben gegessen und getrunken. Francois, unser Französischlehrer, war auch gekommen. Später sind wir weiter in den „Salon“, eine alte Scheune, die zu einem schönen Partysaal umgebaut worden war, gezogen – Fahrradfahren durch die Nacht. Dort war „Soirée boeuf“ – wörtlich übersetzt „Abend des Rindes“ – was so viel heißt, dass jeder Musik spielen kann. Und eine Band hat sich auch schnell gefunden. Nach anfänglichem Zögern sind meine Freiwilligen mir nach zum Tanzen – und dann haben wir den ganzen Abend zu improvisierter Musik getanzt, mal Jazz, mal Rock, mal Blues, mal mit Gesang, mal ohne, mal mit Saxophon, mal mit E-Gitarre, Schlagzeug, Bass… Wir hatten unseren Spaß!
Und dann natürlich die EM. Ich habe jetzt schon drei Spiele gesehen, und das ist mehr, als ich sonst eine ganze EM schaue. Für das Eröffnungsspiel haben wir uns alle bei Stef getroffen, es lief schon bald aber eher nebenbei, langweilig genug war es ja… In kleinerer Gruppe haben wir Deutschland geschaut, und für Italien sind wir schließlich in den kleinen Irish Pub gezogen. Mal sehen was das noch wird – vielleicht werde ich noch ein richtiger Fußballfan. Oder nicht.