Familienausflug 1
Am Samstag habe ich mit Lucka, Bibo und Deško eine geniale Wanderung gemacht. Deško ist der Onkel der Familie. Dafür hieß es: früh aufstehen, dann mit Bus und Zug nach Streèno, das am Fuße der kleinen Fatra liegt, einem Gebirge, das bis auf 1700 Meter hinauf geht - also ein eher kleines Gebirge.
Am Samstag habe ich mit Lucka, Bibo und Deško eine geniale Wanderung gemacht. Deško ist der Onkel der Familie. Dafür hieß es: früh aufstehen, dann mit Bus und Zug nach Streèno, das am Fuße der kleinen Fatra liegt, einem Gebirge, das bis auf 1700 Meter hinauf geht - also ein eher kleines Gebirge.
Eigentlich hätten wir eine dreistündige, steile Wanderung zur Hütte vor uns gehabt. Am Fuße des Berges jedoch lud uns ein Freund von Deško ein, mit seinem Pick-up mit zur Hütte hoch zu fahren. Die Fahrt war wahnsinnig ruckelig, wir hatten nichts zum Festhalten und wurden auf der Ladefläche hin und her geschmissen. Nächstes Mal laufe ich, auch wenn die Fahrt lustig war!
Oben hatten wir eine herrliche Aussicht. Endlich wieder richtige Berge! Gestärkt von einem nicht so wohl verdienten Mittagessen gingen wir abseits der Pfade (!) in den Wald (!) um Blaubeeren zu pflücken (!). Und ich als ängstliche, regelbewusste Deutsche immer dazwischen: „Dürfen wir das denn? Wir sind doch im Nationalpark!“ Falls das jetzt ein slowakischer Nationalparkmitarbeiter lesen sollte, ich hab nichts gesagt! So viele Blaubeeren hab ich auf jeden Fall in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen. Ganze Hänge voll gab es – vermutlich, weil die sonst niemand pflückt. Auf dem Rückweg wurden slowakische Lieder geträllert, Pilze gesammelt, zwischendurch mal ein Feuerchen gemacht (ich sag nichts) und wir durften auf einer Burgruine herumklettern. Schließlich hatten wir ja Kinder dabei: Lucka (15) und Bybo (13 - aber der ist ein Junge, also eigentlich 11).
Auch wenn ich manchmal neidisch werde, wenn ich von den Erlebnissen anderer in Freiwilligen-WGs Wohnender höre – einen so schönen Familienausflug kriegen die sicher nicht!