Erste Arbeitswoche in Ungarn
Wie war wohl meine erste Arbeitswoche?
„Aller Anfang ist schwer“- so heißt es, aber stimmt das auch bei mir im Office?
Nun ja kommt drauf an.
Was die Sprache betrifft ist es nicht leicht, aber Aufgaben entgegen zu nehmen ist einfach. Ich arbeite im Moment viel im Büro, um meine Workshops zu promoten oder Kleinigkeiten, die im Jugendzentrum anstehen wie ein neues Design für die Öffnungszeiten zu kreieren oder Spiele für ein Event zu finden, zu erledigen. So kann ich viel in Sachen Grafikdesign dazulernen und ausprobieren. Sonst erledige ich typische Büroarbeiten, wie Papier schneiden oder zum Copyshop gehen und Plakate zu laminieren. Wenn meine Workshops angelaufen sind, werde ich teilweise nur noch mit den Workshops und Kiddis beschäftigt sein. Also ist das gerade nur die Anlaufphase, um alles ins Rollen zu bringen. Ich bin sehr motiviert, weil ich viele verschiedene Ideen habe, etwas im Jugendzentrum zu verändern. Ich kann mir meiner Kreativität wirklich freien Lauf lassen und kann alles machen, was ich mir vorstellen kann.
Ich muss ehrlich sagen, dass sechs Stunden am Tag arbeiten sehr machbar sind, wenn man bedenkt, dass die durchschnittliche Arbeitszeit in der Arbeitswelt 8 Stunden beträgt. Doch wenn ich die Workshops geben werde, werden sich die Zeiten nochmal verschieben und werde teilweise bis 8 Uhr abends im Jugendzentrum sein. Man darf auch nicht vergessen, dass ich schon echt viel Freizeit habe, denn wenn das Jugendzentrum über einen Brückentag geschlossen hat, muss ich mir keinen Urlaub für diesen Tag nehmen. Ein sehr großer Luxus.
Seit Freitag ist auch endlich mein türkischer Mit-Freiwilliger da. So kann das Projekt richtig losgehen. Dadurch sind wir jetzt zu dritt in der WG und ich bin gespannt wie das so ablaufen wird. Die ersten Regeln, Putzpläne oder Abmachungen haben wir schon ausgemacht. Nächste Woche muss ich nach Budapest fahren, um mich bei der deutschen Botschaft zu melden. Das habe ich noch nie gemacht und hoffe ich muss nicht zu lange warten. Bald geht mein On-Arrival-Training auch los und dort werde ich viele neue Leute kennenlernen.
Langweilig wird es mir auf jeden Fall in Veresegyaz nicht.
Bleib positiv und passt auf dich auf.