Ein stinknormaler Tag im Leben einer Freiwilligen - und doch einfach anders :)
Heute bekommt ihr nochmal einen Einblick in meinen entspannten Freiwilligenalltag :)
Dienstag, 11. Oktober 2011
Heute ging der Alltag früher los also sonst.
Um 9 Uhr standen wir schon am centro jovem bereit, um mit Filipa zum Einwohnermeldeamt zu pilgern. Dort wurde unser Aufenthalt bestätigt und wir haben ein Dokument bekommen, damit wir ein Konto bei der Bank eröffnen. Die Kontoeröffnung haben wir dann aber erst in der Mittagspause gemacht, da wir keine Zeit mehr hatten, denn um 10 ging's zum Sprachkurs, jippie! ;)
Wir fangen jetzt mit den Verbkonjugationen an. Mittlerweile bilde ich portugiesisch-spanische Mischsätze, wenn ich mit den Kindern rede. Die Wörter, die ich schon auf Portugiesisch kenne, sag ich auf Portugiesisch, den Rest des Satzes auf Spanisch. Nicht sehr elegant, aber klappt irgendwie :)
Zum Mittagessen sind wir mit dem carrinha hochgefahren und ich hab wie immer beim Mittagessen ausgeben geholfen. Ich bin erst zum zweiten Mal auf die Kindergartenkinder im Speisesaal getroffen und hab schon meine ersten zwei Bussis abgestaubt :)
Die Kinder sind echt total süß!
Dann hatten wir etwas Eile, weil wir um 13:30 zur Bank wollten.
Wir waren dann geschlagene 2 Stunden in dieser Bank gesessen, nur um 3 Kontos zu eröffnen! Die Bankfrau war echt supernett, aber ihre Arbeitsgeschwindigkeit... naja reden wir da mal nicht drüber, die Dauer sagt alles ;)
Drei Kontoeröffnungen später kamen wir also eine ganze Stunde zu spät zur Arbeit... So ein Mist, aber zum Glück sind alle total locker :)
Heute habe ich mein Kassenprojekt fertiggestellt und mein Bastelkönnen ein weiteres Mal bis zu den Grenzen ausgereizt ;)
Nach 10 Tagen kann ich nun behaupten, dass ich mich gut eingelebt habe. Mein emotionaler Zustand stabilisiert sich zunehmend (nicht mehr so viele Heimat-Sehnsuchts-Anfälle), ich gewöhne mich an meine Umgebung und die Kinder kommen jetzt auf mich zu, statt mich wie einen Außerirdischen und mit der Sprache mache ich auch Fortschritte.
Klar denke ich ganz oft an Zuhause und vor allem alle meine tollen Freunde und meine Familie. Aber zum Glück gibt es ganz Ablenkung durch die vielen Dinge, die es zu entdecken gibt.
Also alles oval in Portugal! (okay, der Reim ist zugegebenermaßen echt schlecht, aber ich freu mich immer, wenn ich zur Unterhaltung anderer beitragen kann ;)