EIN FROHES NEUES JAHR!
Ich hab mich ja echt schon lange nicht mehr gemeldet, aber dafür hab ich jetzt wenigstens so einiges zu berichten!
Ich hab mich ja echt schon lange nicht mehr gemeldet, aber dafür hab ich jetzt wenigstens so einiges zu berichten!
WEIHNACHTEN
Die Entscheidung, hier zu bleiben ist mir ja relativ leicht gefallen, als die unvergleichlich superknorke Laura ihren Besuch angekündigt hat – und ich hab es tatsächlich nicht bereut!
Die Feiertage an sich waren natürlich sehr schön: Florences Eltern waren auch hier und so hatten wir an Heiligabend eine halb englische (Cracker inklusive Kronen, Essen) und halb belgisch-deutsche Feier (Partymitglieder, Datum). Und weil es an sich ein sehr „spezieller“ Abend war, hat es auch gar nichts ausgemacht, dass Florences Eltern nicht so gut Englisch sprachen, unser Baum eher schief im Wohnzimmer stand und die Bescherung (es gibt dafür kein englisches Wort!!) erst so um 23:00 war.
Am 25. waren Laura und ich dann in OFL und haben bei der (durch und durch englischen) Weihnachtsfeier dort geholfen. Die war für die Menschen, die zwar gerne würden, aber nicht daheim feiern können. An diesem Tag hatten wir dann auch die Gelegenheit, uns mal „richtig satt“ zu essen, die Ansprache der Queen zu hören und nach Herzenslust Domino zu spielen – also alles in allem ein wirklich wunderschöner Tag. Ich war auch sehr erstaunt, wie entspannt und nett Liz (Chief Executive) ist, wenn sie nicht in ihrem Büro sitzt!
Man kann zwar nun wirklich nicht sagen, dass Laura und ich übermäßig viel unternommen und gesehen hätten (na ja, immerhin hast du ja eine ganze Wegwerfkamera mit deinem Zeigefinger voll gekriegt), aber ich hab auf jeden Fall die Stunden (TAGE!) auf dem Sofa mit tollen Gesprächen und blauen Lippen meinerseits sehr genossen.
SILVESTER
Tja, ein wunderschönes Thema, da kann ich gar nicht genug drüber reden und schreiben… Florence und ich sind abends nach Birmingham gefahren, in dem Glauben, dass in Englands zweitgrößter Stadt doch bestimmt was geboten wird. Allerdings ist aufgrund des starken Windes die Außenanimation abgesagt worden und auf einmal hat natürlich jede Bar so um die £10-£20 Eintritt verlangt, was addiert mit den Kosten fürs Taxi nach Hause einfach viel zu viel ist.
Also sind wir mit dem fast letzten Bus wieder nach Oldbury gefahren, haben den Rest der Weinflaschen geleert und mit den zwei Wunderkerzen, die wir im Wohnzimmerschrank gefunden haben, den Feueralarm ausgelöst. Hört sich wohl echt nicht so spannend an, aber wir hatten unseren Spaß!
WARLEY LEISURE
Ich hab nach den Weihnachtsferien meine geliebte Roshni-Gruppe verlassen müssen und arbeite seit zwei Wochen in der Basis, Warley Leisure. Hhhmmm, bis jetzt hab ich schon ziemlich langweilige und trotzdem (deswegen?) sehr anstrengende aber auch unglaublich lustige und interessante Tage hier verbracht.
Needlework zum Beispiel ist eher sehr einschläfernd, Gartenarbeit eh nicht so meine Sache und bei Kunst kommt’s ganz drauf an, wer die Gruppe leitet. Dafür kann ich mich aber zu den wenigen Menschen zählen, die sich auf Montag freuen – da bin ich den ganzen Tag mit der verrückten Lynn: morgens in einer Activity-Group und nachmittags beim Linedance (zum Glück hat Moses mit mir getauscht!).
Aber es ist ja erst der Anfang hier und vielleicht muss ich da einfach erst mal gescheit reinkommen. Werd auf jeden Fall noch mal schön mit Bildern und allem drum und dran von meinen Fortschritten berichten!
UNSERE EFD-GRUPPE IST KOMPLETT!
Ja, der Regis aus Paris ist nämlich letzten Montag angekommen (ich hatte die tolle Aufgabe, ihn vom Flughafen abzuholen). Ein paar von euch haben’s ja eh schon mitbekommen… „Je suis parfaite pour toi“ werd ich zu ihm bestimmt nicht sagen! Ich weiß, dass ich da nicht wirklich ein guter Maßstab bin (simple life und so), aber er hat mehr Gepäck (darunter 5 Paar Schuhe) dabei als ich, fährt aber im Februar oder März noch mal nach Frankreich, um seine Frühlingsgarderobe zu holen. Er arbeitet mit Florence und mir in WL und hat sich bis jetzt mehr mit seinem Wörterbuch als mit den Leuten beschäftigt, sodass sogar Liz schon zweimal aus ihrem Büro gekommen ist, um ihn an seine Aufgabe zu erinnern. Aber das lass ich ihm in der ersten Woche noch durchgehen und hoffe, dass es kein Desinteresse sondern eher Unsicherheit mit der Sprache ist. Allerdings ist mir noch nie so bewusst gewesen, wie froh ich bin, mit Silke und Florence zu leben! Tanja und Sandra kommen nun fast täglich mit einer neuen Regis-Story: Ob er nun nicht die Toiletten putzen will, weil er dabei seine Männlichkeit verlieren könnte, oder von 6 auf 8 Scheiben Weißbrot in der Früh umgestiegen ist. Ich bin echt gespannt, wie sich das entwickelt – zurzeit genieße ich es wie gesagt, alles von außen beobachten zu können und nur in der Arbeit mit laszivem Augenzwinkern bombardiert zu werden (und warum packt der einen immer am Arm oder an der Schulter, wenn er mit einem redet?).
Ja, das war’s dann auch wieder. Ich glaub, es kommt schon raus, dass es mir wirklich sehr gut hier geht…
Also, bis bald!