Die Zukunft der Bibliotheken
Wie Zsófia bereits in ihrem Blogeintrag „EVS Treffen in Ollerup“ geschrieben hat, haben wir Freiwillige ein Treffen für den 23. Januar in Aarhus ausgemacht. Als Treffpunkt haben wir ein Gebäude namens Dokk1 ausgemacht, das mich so fasziniert hat, dass ich mehr davon erfahren wollte.
Das Dokk1 ist Teil des Projektes „Urban Mediaspace Aarhus“, was sich zum Ziel gesetzt hat, den Hafen von einem industriellen zu einem öffentlich zugänglichen zu entwickeln. Das Besondere an diesem Gebäude ist, dass es neben der größten öffentlichen Bibliothek Skandinaviens noch einen Bürgerservice und weitere diverse Angebote wie ein „Reparatur-Cafe“, ein „Maker-Space“ und Workshops gibt.
Was mich daran so fasziniert hat, war die entspannte und „hyggelige“ Atmosphäre dort. Neben einem älteren Ehepaar, das gelesen hat, spielte ein Vater mit seinem Sohn lebensgroßes Schach und daneben saßen lernende Studenten an Schreibtischen. Und genau damit wurde das Ziel erreicht: „Mediaspace will be a ‘melting pot’ for knowledge, growth and development. Centred on the users, Mediaspace should be the city’s heart for knowledge and culture – a unique place for cooperation.“ (http://www.urbanmediaspace.dk/en/mediaspace/vision)
Dieses neue Konzept von einer Bibliothek wurde vor allem durch die Art der Planung des Architekturbüro Schmidt Hammer Lassen umgesetzt. Das futurische Gebäude besteht aus vielen offenen und multifunktionalen Flächen, um flexibel auf die verschiedenen Bedürfnisse der Besucher eingehen zu können.
Und genau solche Projekte erinnern mich wieder daran, was ich an den skandinavischen Ländern so faszinierend finde: Dass man das Gefühl hat, dass sie durch neue Denkansätze einen Schritt voraus sind und Wegbereiter für nachhaltige Projekte in der Zukunft sein werden.
~Johanna
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