Die Macht des Streetarts in Halle
Halle ist eine Stadt Deutschlands, die im Osten liegt. Das Stadtviertel Freiimfelde war vor ein paar Jahren das leerste Deutschlands. Seitdem hat sich, dank der Initiative eines Vereins, das Stadtviertel wieder in einen lebendigen und farbigen Ort entwickelt. Hier möchte ich gern diese Initiative präsentieren und zeigen, dass Kunst alles verändern kann !
Früher war das Stadtviertel Freiimfelde grau, mit leeren Häusern, ohne Grünflächen und ohne Kulturleben. Aber wenn man heutzutage im Stadtviertel Freiimfelde läuft, merkt man sofort etwas besonderes. An jeder Ecke findet man eine Mauer, die bemalt ist und jetzt gibt es halb so viele leere Häuser wie vorher.
Bei diesem Prozess hat das Kollektiv Freiraumgalerie die Hauptrolle gespielt. Sie haben angefangen die Mauern zu bemalen, um Aufmerksamkeit zu erregen und die Nachbarschaft zu beleben. Ihrer Website besagt: „Ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegt auf der Umdeutung und Umgestaltung vorhandener Räume, wodurch wir immer wieder auch auf gesellschaftliche Schieflagen aufmerksam machen können und wollen. Jeder Stadtteil, jeder Wohnort, jeder Straßenzug ist anders. Wir passen unsere Arbeit, Schwerpunkte, Ziele und Methoden jeweils den Orten und Menschen an, mit denen wir arbeiten und legen großen Wert darauf, Bewohner*innen und Nutzer*innen städtischer Räume von Anfang an in die Prozesse zu integrieren.“.
Nun folgen ein paar Beispiele ihrer Arbeit in Halle.
Die erste große Mauer, die in Halle bemalt wurde, ist voll mit verschiedenen Schafen. Sie ist eine Referenz an den ehemaligen Schlachthof des Bezirks, der dort während DDR-Zeit war. Viele Leute aus Freiimfelde haben dort gearbeitet und als es geschlossen wurde, hat die Nachbarschaft sich geleert. Demnach hat diese Mauer eine besondere Bedeutung: Sie ist ein Identitätsmerkmal für die Bewohner des Viertels.
Genau neben der Schafmauer steht eine weitere Mauer, die von Luca Di Magio bemalt wurde. Der Künstler wollte unbedingt 3 Monate in Halle leben, um diese Mauer zu gestalten. Er ist 3 Jahre geblieben, und hat verschiedene Mauer in Halle verziert, aber diese war seine erste. Auf dieser Mauer kann man gezeichnete Baüme und Kamine sehen, die für ihn ein Symbol der Stadt waren. Die Wellen bilden die Höhen und Tiefen des Lebens ab und die Schiffe sind ihre Hoffnung und Traüme.
Der Mauer mit viele verschiedene Tiere hat auch seine Besonderheit: sein oberer Teil wurde von zwei Künstler aus Halle gemacht aber die unterer Teil war von Schüler aus der Nachbarschaft gemalen. Das Projekt Freiraumgalerie möchte damit die Bewohner der Nachbarschaft auch einbeziehen, um das Zugehörigkeitsgefühl zu erhöhen. Die Bürgerbeteiligung ist einer großer Ziel das Projekt, und deswegen mischen sie manchmal professionnell und unporfessionnell Arbeit.
Früher war Halle die am meisten getaggte Stadt Deutschlands. Jetzt bietet die Stadt einen legalen Raum für Graffiti und Streetart, und begrenzt somit die illegalen Aktivitäten in anderen Teilen der Stadt. Es wurde auch für die Leute die dort wohnen ein Bügerpark erschaffen. Aktionsgruppen wurden auch ins Leben gerufen, damit die Bewohner planen können, worauf sie Lust haben (Fußballgruppen, „Urban Gardening“-Gruppen, usw.).
Schließlich hat das Kollektiv Freiraumgalerie in Freiimfelde es geschafft, einen Ort zu gestalten, an dem sich Menschen treffen und das Leben ihrer Nachbarschaft selbst organisieren können. Es zeigt uns, dass man seine Welt mit lokalen Aktionen ändern kann.
Quellen:
https://www.freiraumgalerie.com/