Die Kälte kann mir gar nichts !
Ein kleiner Report über meine letzten Wochen und wie ich vom EFD profitiere.
Salut tout le monde,
mein letzter Beitrag ist schon wieder eine Weile her und ich dachte ich berichte euch mal wieder: Meine Weihnachtsferien in Deutschland gingen super schnell vorbei. Trotzdem konnte ich fast alle meine Lieben wenigstens einmal sehen und bin mit viel Kraft ins neue Jahr gestartet.
Am 3. Januar ging es wieder mit dem Flieger nach Paris und von dort aus nach Sedan. Und am 4. Januar ging dann für mich die Arbeit wieder los! Da ich in einer Schule arbeite, habe ich viel mehr Urlaub als die anderen Freiwilligen! Ein echter Vorteil!
In meiner ersten (halben) Woche im Januar organisierten meine Chefin und ich ein Zusammentreffen von Schülern die ein Praktikum im Ausland mit Erasmus gemacht haben und denen, die eins machen wollen. Eine Art Austausch, in dem die wichtigsten Fragen geklärt und beantwortet wurden. Sogar einige Eltern und Großeltern kamen! Was die Organisation und Gestaltung des Treffens anging, ließ mir meine Chefin viel Freiraum. Als ich dann die Ernte meiner Vorbereitung sah, war ich wirklich stolz, auf das, was ich geschafft hatte. Alles hat super geklappt und die Teilnehmenden haben sich toll amüsiert.
Die Highlights der letzten Wochen waren außerdem das Skypen mit unserer Partnerschule in Cuxhaven: Wir, die Schüler der section euro allemand und ich, haben mit den deutschen Schülern zur gleichen Zeit Crêpes zubereitet und uns dann -auf deutsch- mit den Schülern und Auszubildenden in Deutschland ausgetauscht (über das Schulsystem etc.) Erst die Crêpes auf französische Art und dann deutsche Pfannkuchen und was soll ich sagen... Es hat schon seine Vorteile auf einer Hotel- und Restaurantfachhochschule zu arbeiten. Und die Karamellsauce... ein Traum! Daneben hatte ich im Restaurant mit Schülern und Azubis einen "english Brunch" mit allem, was das Herz begehrt. An jedem Tisch gabe es ein anderes Thema über das jede Gruppe sich 10-15 min austauschte. Ich half den Schülern ihre Sätze zu bilden.
Doch neben diesen Dingen hatte ich auch viel Bürokratisches zu erledigen. Alle vergangenen Aktionen müssen in eine Art Tabelle übertragen werden mit Teilnehmern, Organisatoren, Fotos und einer Bilanz. Der Schuldirektor gab mir im Dezember eine andere leere Tabelle, in die ich alle meine aufgeschriebenen Aktionen übertragen darf. Das gehört aber nun mal auch dazu. Daneben habe ich natürlich meine Englisch- und Deutschstunden vorbereitet und gehalten, sowie zukünftige Aktionen vorbereitet: Morgen z.B. ist eine Animation über den deutsch-französischen Tag. Nächste Woche besuchen uns schwedische Schüler und darauf die Woche haben wir einen country evening. Was das genau bedeutet erzähle ich euch beim nächsten Mal. Ihr seht es gibt einiges zu tun und ich langweile mich nicht!
Meine letzten Wochenenden waren auch sehr erlebnisreich: Das erste Wochenende nach den Ferien war ich in Reims zu Besuch bei Louisa - einer deutschen Freiwilligen. Wir gingen spontan mit ihren Freunden zu einem Kizomba-Tanzkurs und am nächsten Abend stand ein Geburtstag an: Monika - eine Freundin aus Litauen- feierte bei sich zu Hause (in Reims!) mit ungefähr 20 Leuten. Wir haben uns super amüsiert!
Darauf das Wochenende war ich in Metz eine italienische Freundin und Freiwillige besuchen. Metz ist wirklich eine schöne Stadt. Es gibt viele außergewöhnliche Läden in der Innenstadt, die Straßen sind eng und die Cafés niedlich. Die Sonne schien und wir haben die Stadt ein wenig besichtigt.
Das vergangene Wochenende war ich am Samtag mit den Sprachassistenten in Lille. Diese Stadt ist auch atemberaubend. Viele junge Leute und ein historischer Stadtkern. Definitiv weitere Ausflüge wert. Gestern dann haben mich 2 Freundinnen (Studenten an der Schule in Bazeilles) zu einem Nachmittag an einen zugefrorenen See entführt. Die Sonne schien und wir gingen wortwörtlich übers Wasser spazieren.
Es wird mir schwer fallen diese Erfahrungen hinter mir zu lassen, zurück nach Deutschland zukehren und anzufangen zu studieren. Doch noch ist es erst die Hälfte meines Freiwilligendienstes und jeder Lebensabschnitt bringt neue Herausforderungen, Erfahrungen und Erlebnisse.
Ich weiß auf jeden Fall schon jetzt, dass dieser EFD unvergesslich ist und bin unheimlich dankbar für diese Chance.
PS: Ich gehe jetzt in die Schwimmhalle um meinen Tag ausklingen zu lassen! Sei immer offen für Neues hat man mir gesagt! :)