Die Handballmannschaft zieht in den Himmel
Das kann in Polen passieren: Man kommt nichts ahnend nach Hause und auf einmal überall Fahnen schwingende Menschen, Singen und Jubeln. Der Grund dafür ist schnell herausgefunden.
Kommt man nichtsahnend abends vom Salsa nach Hause und dann auf einmal so ein Aufstand auf der Straße. Schreien und Singen und Fahnen. Es ist Volleyball EM der Frauen und egal ob sie erst in der Ausscheidung zum Halbfinale sind, solange sie gewinnen feiern die Polen lieber schon mal jetzt, sicherheitshalber. Die polnische Mannschaft spielt auch noch ausgerechnet in Lodz in der gerade eröffneten Atlas Arena.
Piotr, der künstlerische Leiter des Kinos Charlie, beschwert sich gerne, dass Lodz eine undankbare Stadt für Kultur sei. Dabei habe ich in seinem Kino auf dem Festival für Zigeunerfilme gerade Freikarten für das Abschlusskonzert in einer Kneipe im Zentrum gewonnen. Da machten drei ganz erstklassige Gruppen einfach nur die Zauberkiste auf. Besonders die dritte, Perla und Brüder, spielten, sangen und tanzten als wäre Rada persönlich aus dem Himmel zurückgekommen. Lelele.
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