Die Espressomaschiene

Warum ich mir gerade eine Espressomaschiene aussuche um meinen Freiwilligendienst zu beschreiben? 

Im September 2016 hätte ich Kaffee nur nach 24 Stunden ohne Schlaf angeführt.

September 2017 9:00 Uhr, ich koche mir einen doppelten Espresso in meiner Cafeteria, welche ich mir gleich nach meiner Ankunft in Deutschland gekauft habe.

Nach längeren Überlegungen bin ich dazu gekommen, dass es Gewohnheiten sind, die sich durch ein anderes Umfeld verändern. Der Kaffee ist eine Veränderung worüber ich nie vor meinem Freiwilligendienst nachgedacht habe. Zufälliger Weise ist die Espressomaschiene auch ein Sinnbild für meine 12 Monate in der Slowakei. 

Am Anfang war das Wasser, ein junges Mädchen welches bisher in seinem Geschützten Umfeld umgeben von Familie, Freunden und Gewohnheiten gelebt hat. Durch eine Veränderung wird dem Wasser Energie zugeführt und das Mädchen entflieht aus seinem gewohnten Umfeld. Voller Tatendrang entweicht das Wasser bis es auf ein Hindernisse stößt. Das Mädchen wird von Herausforderungen konfrontiert und saugt die neuen Erfahrungen wie das Wasser den Kaffee auf. Sie filtert gute und schlechte Erlebnisse und lässt unnötigen Balasst hinter sich. Irgendwann hat sich das gesamte Wasser zu Wasserdampf umgewandelt und das Mädchen kehrt wieder in seine gewohnte Heimat zurück. In eine neue Farbe und mit einem anderem Geschmack wurde das Wasser vesetzt. Das Mädchen wird anders in die Heimat zurückkehren. 

Je nach der Sorte des Kaffees wird auch der Geschmack beeinflusst. Genauso sehe ich auch die Veränderung im Freiwilligendienst und anderen neuen Lebenssituationen. Wir werden von dem neuen Umfeld beeinflusst, es liegt an uns und dem Schicksal die richtigen Lehren daraus mitzunehmen.