Das Ausreiseseminar ist vorbei…
...und ich bin um viele Informationen reicher... "Fazit: Mein Ausreiseseminar war wohl der beste Start in den Freiwilligendienst, den man sich vorstellen kann."
Das Ausreiseseminar startete mit 13 anderen Freiwilligen in Witzenhausen/Hessen.
Schon am Bahnhof traf ich einen Freiwilligen, der auch zum Seminar musste. Gemeinsam wollten wir mit dem Bus zum Seminarzentrum fahren. Nach ein paar Kommunikationsschwierigkeiten mit dem Busfahrer – er hat es ja nur gut gemeint, gell Steven? – landeten wir in der Prärie Witzenhausens und mussten die hügeligen Straßen zum Seminarzentrum selbst bewältigen. Jedoch gut angekommen startete das Seminar um 13:00 Uhr mit zwei super lockeren Teamern.
Wir wurden in drei Gruppen eingeteilt. Zwei Frühstücksgruppen, und eine Gruppe die am zweiten Abend Spaghetti mit leckeren Soßen kochten. Mittags durften wir in der Mensa der Uni Kassel zu super günstigen Preisen essen. Eines der Highlights war, dass wir am ersten Abend in einer Brauerei in Witzenhausen mit unseren Teamern in den Wahnsinns-Genuss von "Bierchips" kamen – danke an Jule und Moritz für die grandiose Idee!!!
Über die Tage verteilt spielten wir Kennenlernspiele, Motivationsspiele, arbeiteten zusammen in Gruppen, wurden über unsere Rechte und Pflichten als EVSler aufgeklärt, uns wurden die in uns wachsenden Fragen beantwortet, haben für uns selbst Dinge aufgeschrieben, die uns in der Ferne gegen Tiefpunkte (Heimweh, Motivationsstop, Kulturschock) helfen und durften auch in die Kultur der Insel Albatross abtauchen. :) Anfangs musste so ziemlich jeder von uns lachen, da es echt ziemlich lustig war, jedoch verstanden wir irgendwann, was unsere Teamer uns mit diesem Rollenspiel beibringen bzw. näher bringen wollten und was das mit unserem Freiwilligendienst zu tun hat.
Es waren drei wunderschöne Tage, die ich auf keinen Fall missen möchte. Es war toll, sich mit anderen Freiwilligen auszutauschen und herauszufinden, dass so ziemlich alle die gleichen Ängste und Probleme haben wie man selbst. Wir waren eine tolle Gruppe und haben uns alle gleich super verstanden und schöne Abende mit Gitarrenmusik plus Gesang, Billard und Kickerspielen und dem Fußballspiel Polen-Deutschland verbracht, das aufgrund zwei anderen Freiwilligen sehr emotional wurde – war der Elfmeter nun berechtigt oder nicht??? ;)
Auch die Stadt Witzenhausen, mit seinen 14.000 Einwohnern – die übrigens sehr, sehr freundlich sind - ist wirklich süß. Tolle alte (schiefe) Fachwerkhäuser, kleine Gässchen, süße Läden, die Werra… – man fühlt sich auf jedenfall sehr wohl.
Fazit: Mein Ausreiseseminar war wohl der beste Start in den Freiwilligendienst, den man sich vorstellen kann. Ich fühle mich nun gut vorbereitet und habe nicht vor, einen Kulturschock zu erleiden, da ich dank Moritz und Jule nun weiß was ich tun muss, damit mein Neocortex langsam die zu viel enthaltenen Informationen und Eindrücke ins Kleinhirn transportieren kann. =)
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