Cluj get together week-end
Wie versprochen kommt jetzt mein Bericht über das Wochenende in Cluj
Meine Tour startete um halb 2.Ich habe mich direkt von der Arbeit auf den Weg gemacht und habe gemerkt,dass es nicht immer ganz einfach ist ein Taxi zu erwischen.Irgendwie war so ziemlich jedes Taxi besetzt und so musste ich etwa 25 Minuten warten,bis ich dann eines bekommen habe,welches mich zum Bahnhof gebracht hat.
Pünktlich um 14:52 Uhr verließ der Zug den Bahnhof.Wie ich in einem anderen Text schonmal erwähnt habe,sind die Züge hier echt langsam.Also hoffte ich ein wenig während der Planmäßigen 6:50h dauernden Fahrt ein wenig schlafen zu können.Leider wurde daraus nichts,da die andere Fahrgäste in meinem Abteil verdammt gesprächig waren.Da meine Rumänischkenntnisse noch immer gegen 0 tendieren,habe ich natürlich kein Wort verstanden.Selbst als sie versuchten mit mir zu sprechen und einzelne deutsche und englische Begriffe ins Gespräch einzuwerfen,war es mir kaum möglich ihnen zu Folgen. Aber ich glaube,dass ich jetzt den Namen eines sehr schönen Ortes in meinem Handy gespeichert habe,den ich UNBEDINGT mal sehen muss.Mal schauen was sich daraus so ergibt.
Ich fuhr also so durch die Nacht und hatte keine Ahnung,wo wir uns so befanden.Meine einzige Möglichkeit der Orientierung war auf die Zeit zu schauen.Nachdem ich laut Fahrplan schon vor 5 Minuten angekommen sein sollte,versuchte ich mich mal wieder darin,mit meinen Sitznachbarn zu kommunizieren.Ich fragte sie,wie viele Minuten es noch etwa sind,bis wir denn ankommen würden,da ich in Cluj vom Bahnhof abgeholt werden sollte und ich die Leute nicht im Ungewissen lassen wollte.Die Antwort war "zece minute!". Na gut,diese zusätlichen 10 Minuten waren mir nach fast 7 Stunden auch egal.Also schrieb ich eine SMS,dass ich bald da sei.Allerdings zogen sich diese 10 Minuten verdammt lange.Es dauerte länger und länger und mein Akku war fast leer und außerdem hatte ich nur selten Netz.Also fiel das kommunizieren nicht so ganz leicht.Nach etwas mehr als einer Stunde hatten die 10 Minuten dann doch ein Ende gefunden.ENDLICH angekommen.Eine gute Sache hatte diese lange fahrt.Ich hatte mehr als genug Zeit mal wieder zu lesen.
Angekommen in Cluj rief ich meinen Gastgeber an der schon im Taxi saß und auf dem Weg zum Bahnhof war.Also ging ich weg von den Gleisen und wollte vor dem Gebäude warten,als plötzlich hinter mir jemand meinen Namen rief.Ich war wirklich verwirrt,da ich damit absolut nicht gerechnet habe,aber es waren 3 andere Freiwillige,die ich in Predeal kennengelernt habe und die am Bahnhof waren,um andere in Cluj willkommen zu heißen. Kurz später stieß dann auch mein Gastgeber dazu und wir warteten auf den Zug,der die anderen beiden Freiwilligen nach Cluj bringen sollte.
Als alle da waren fuhren wir mit Taxis zu den Wohnungen,aber beschlossen noch ein Bierchen zu trinken,bevor es weiter geht.
Also setzten wir uns in eine Bar,die keine 2 Minuten von der Wohnung entfernt war und genossen gemeinsam unsere Getränke.
Von der Bar ging es nur kurz in die Wohnung,da man uns schon auf einer Geburtstagsfeier eines deutschen Stundentens erwartete und es schon viertel nach 12 war. Also machten wir uns mal wieder mit dem Taxi auf den Weg zu dieser Feier.
Es war wirklich sehr nett da.Eine ziemlich große Wohnung,in der wir dort gefeiert hatten.Obwohl mich der Gefeierte nicht kannte,wurde ich herzlich aufgenommen,das einzig komische für mich war dort,dass auf einmal überall Deutsch gesprochen wurde.Das bin ich einfach nicht mehr gewohnt.
Dort blieben wir dann bis etwa halb 4 und machten uns dann mit dem Taxi auf den Rückweg.
Der nächste Morgen kam natürlich mal wieder viel zu früh.Total verschlafen setzte ich mich mit meinem Buch in die küche und las ein wenig,da sonst keiner in der Wohnung wach war.
Mit der Zeit versammelten sich dann immer mehr von uns in der Küche und wir unterhielten uns nett.
Um kurz vor 3 machten wir uns dann auf den Weg,da wir uns um 3 Uhr zur gemeinsamen Stadttour treffen wollten,was auch super funktionierte.Die Tour war sehr schön und es war toll,die ganzen Leute wiederzusehen.
Wir verbrachten dann also den Tag,indem wir durch die gegend liefen und uns über unsere Projekte,unsere bisherigen Touren und alles mögliche andere unterhielten.Als es dann dunkel wurde,haben wir uns in eine kleine Bar begeben.
Nachdem die ersten ihr getränk leer hatten begann eine kleine Diskussion,ob wir bleiben und noch etwas mehr trinken wollen,oder noch in einen Park gehen wollen.Schlussendlich entschieden wir uns dazu uns aufzuteilen.Während die anderen gingen,bestellten wir uns noch ein Getränk und beschlossen nach diesem die Bar zu Wechseln,da uns das Bier dort dann doch zu Teuer war.Die Bar für die wir uns entschieden nannte sich "Alcohol Clinic" und war geöffnet von "18:00-late".Abgesehen davon,dass sie mir Heineken statt Ciuc gezapft haben,konnte man es in dieser Bar sehr gut aushalten.
Nach einem Bier mussten wir uns dann auf den Weg machen,da wir Tische in einem Italienischen Restaurant reserviert hatten.Das essen dort war wirklich sehr gut und so sind wir dann mit vollem Magen um 10 Uhr in eine andere Bar gegangen, in der wir 30 Plätze reserviert hatten.Ich muss sagen,dass sie recht wenig Platz einrechnen für 30 Personen,aber es war kein großes Problem,da eh immer Leute unterwegs waren,um neue Getränke zu bestellen.
Es entwickelte sich nach diesem großartigen Tag ein noch besserer Abend.Die Stimmung war wirklich sehr gut und es fand weiterhin reger Austausch zwischen den Leute statt. Um 12 Uhr gab es dann ein Geburtstagsständchen in 3 verschiedenen Sprachen für eine der Freiwilligen.Erst "Happy Birthday", dann "Joyeux anniversaire" und zuguterletzt, haben wir noch ein Paar Rumänen,die an einem anderen Tisch saßen,dazu aufgefordert "La multi ani" zu singen.
Gegend halb 1 beschlossen dann einige,dass es doch Zeit wäre Tanzen zu gehen.
Nachdem einiges an Überredungskunst nötig war,um mich mit da runter auf die Tanzfläche zu bekommen,hat es sich schlussendlich gelohnt dort mitzugehen.Wir hatten eine menge spaß auf der Tanzfläche,auch wenn es dort viel zu eng war,und man alle paar Sekunden jemandem Platz machen musste,der vorbei wollte.
Um kurz nach 4 waren allerdings dann meine Batterien vollkommen leer und ich beschloss mit 2 anderen zurück zur Wohnung zu gehen.Dort angekommen bin ich fast Tod ins Bett gefallen,aber es hat sich gelohnt.Es war einfach ein nahezu Perfekter Tag.
Sonntag bin ich natürlich wieder zu früh aufgewacht,aber das war kein Problem,da kurz später mehrere leute wach wurden und wir beschlossen uns mit anderen zu treffen und Frühstücken zu gehen.
Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns dann schonmal von den Ersten,da sie zurück trampten,oder den Bus bekommen mussten.Ich machte mich dann noch auf den Weg zur Wohnung,um meine Sachen zu packen und mich von allen dort zu verabschieden.
Um halb 3 ging es dann ab zum Bahnhof,um meinen ewig dauernden Trip zurück nach Timisoara anzutreten.
Im Gegensatz zur Hinfahrt,war ich auf der Rückfahrt allerdings nicht allein.2 andere Freiwillige aus Arad begleiteten mich,so dass ich nur die letzte Stunde im Zug alleine verbringen musste.
Zum Glück hielt sich dieser Zug an seinen Fahrplan und ich bin gegen 10 Uhr gut in Timisoara angekommen.
Das war also mein Wochenende in Cluj-Napoca.Es hat sich gelohnt,auch wenn sich mein Portemonnaie ein wenig beschwert.
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